ZACK 319 (Januar 2026)

ZACK 319

Herausgeber/Chefredaktion: Georg F. W. Tempel

Blattgold Verlag

Heft Din A 4 | 100 Seiten | Farbe | 9,70 €
ISSN: 1438-2792

Cover ZACK 319

Das neue Jahr hat zwar noch nicht angefangen, die ersten Vorboten sind aber schon da; So ist die Januar-Ausgabe das ZACK-Magazin bereits bei den Abonnent*innen eingetroffen und in den Läden erhältlich. Zum Jahresanfang gibt es gleich drei Serienstarts, zwei davon sogar erstmals im ZACK – Nun ja, Ray Ringo ist eigentlich ein alter Koralle-Bekannter, erlebt aber gerade einen Relaunch. In diesem Heft befindet sich auch das Papier-Formular zur Wahl der ZACK-Serie des Jahres. Wer will kann aber natürlich auch online abstimmen.

Die Neustarts

Coverboy und Opener ist das bereits achte neue Abenteuer von Rick Master. Dieser ist daher der Erste in einer Reihe von gleich vier „klassischen“ ZACK-Serien in diesem Heft. Die Folge beginnt blutig, da Simon Van Liemt gleich zwei Männer auf den ersten Seiten sterben lässt. Zudem würde Nadine gerne der hübschen Reporterin Anne-Aymone, die ihren“ Rick anbaggert, die Augen auskratzen. So weit kommt es aber dann doch nicht. Auf jeden Fall wird Rick in ihrer Sendung herausgefordert. Zidrou schafft es auch in Dead Sugar, das vergangene Paris sehr lebendig auf die Seiten zu bannen.

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Aus der Versenkung zurückgekehrt ist Ray Ringo. In Devil’s Gate kündigt er allerdings seinen Job bei Wells Fargo, da er auf Grund von Einsparmaßnahmen die Sicherheit der Fahrten nicht mehr gewährleistet sieht. Er willigt jedoch ein, eine Fahrt eines alten Freundes zu begleiten. Éric Corbeyran hat einen Western im alten Stil geschrieben: Postkutschen, Verfolgungsjagden und Schießereien sowie ein Held mit Ehrenkodex, der auf dem Sattel und im Restaurant eine gleich gute Figur macht. Roman Surzhenko beweist nach der Jugend von Durango erneut, dass er das Metier beherrscht. Die Serie startet mit einer Einführung von dem Verfasser dieser Zeilen.

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Der dritte Neuzugang stammt von Olivier Andrieu. Olivier war einer der führenden SEO-Spezialisten Frankreichs, entschied sich aber für eine Zukunft als Comic-Szenarist. Zusammen mit Alain Julié setzt er Jeff Mistral in Szene, einen Detektiv, der auch von Maurice Tillieux hätte stammen können. Das bedeutet, dass wir ein 60-er Jahre Setting sehen, in dem Autos eine gewisse Rolle spielen, Technik ansonsten aber eher untergeordnet ist. Die Geschichte beginnt etwas unvermittelt mit einer Nahtoderfahrung. Der Jahre später stattfindende Kriminalfall ist ein Diamantenraub, der faktisch unmöglich scheint. Auch hier gibt es eine Einführung vom Verfasser dieser Zeilen.

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Die Fortsetzungen

Tanguy & Laverdure stehen aktuell auf unterschiedlichen Seiten eines bewaffneten Konfliktes: Während der Blondschopf die „freie Welt“ in Form einer asiatischen Insel gegen chinesische Provokationen zu verteidigen sucht, dient Tanguy gezwungenermaßen als Ausbilder eben jener Kräfte. Ist das ein Verrat? Patrice Buendia & Frederic Zumbiehl schildern gewohnt souverän den Konflikt, sparen dabei auch nicht an persönlichen Momenten, die Hintergründe erklären. Sebastien Philippe setzt sowohl Emotionen als auch Flugszenen sauber um. Für Fliegercomic-Fans ein Muss!

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Auf Amoras nähert sich alles dem Höhepunkt: Jerusalem lässt Wiske allein um endlich ihre Aufgabe ungestört erledigen zu können. Lambik und Blaskop kapern zunächst eine Tram und treffen dann auf eine Gruppe von Flüchtlingen, die die Insel verlassen wollen, bevor der Vulkan ausbricht, und Achiel sinnt über den Sinn. Marc Legendre und Charel Cambré ziehen alle Register, die geeignet sind, eine Katastrophenstimmung zu erzeugen.

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Der Kampf der amerikanischen Nazi-Truppe gegen den Vaillante-Konzern und Senator Steve Warson steuert auf ein Finale Furioso hin. Tatsächlich will Steve sich selbst als Zielscheibe anbieten um dem FBI zum Erfolg zu verhelfen. Währenddessen kämpft Francoise ihren ganz persönlichen Kampf gegen den Krebs und Elsa ihren beruflichen auf der Strecke als Ersatz für Michel Vaillant. Wie immer eine perfekte Mischung aus Soap, Krimi und Renngeschehen von Daniel Lapière mit Zeichnungen von Marc Bourgne & Eilam.

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Schließlich gibt es weitere Seiten aus der Serie Aleksis Strogonov. Der dritte Band Tamo spielt im Millieu der Partisanen. Jean Regnaud übertreibt es aber mit zynischem Slapstick und so passt nichts wirklich zueinander: Alle sind korrupt, dumm oder feige und bekämpfen lieber sich selbst als die Feinde, allerdings nicht so witzig, wie etwa im Leben des Brian. Da können meiner Meinung nach auch die guten Zeichnungen von Émile Bravo nichts mehr retten.

Detail ZACK 319 page 85

Und sonst?

Auch im neuen Jahr bleibt vieles beim Alten. Wir dürfen uns daher wieder über den Ritter, Parker & Badger sowie Tizombi freuen. Auch News, Rezensionen und ein Rückblick auf das ZACK vor 50 Jahren sind wie immer vertreten. Die inhaltlichen Beiträge, beide von Christian Endres, behandeln das Criminal-Universum und das erste Buch von Flix.

Die Winterferien locken bisher tagsüber eher nach draußen, ist doch herrliches klares Wetter, sollten aber abends genügend Zeit bieten, sich in diese Ausgabe vertiefen zu können. Die weiteren Ankündigungen für 2026 verheißen weitere spannende Neuheiten und damit Spaß, Spannung und Abenteuer.

Dazu passen Booze & Glory mit „Mad World“ und ein DBB Winterbock.

© der Abbildungen bei den jeweiligen Künstlern und Verlagen / Blattgold GmbH, Bad Dürkheim 2025

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