All Verlag Programm 2020 und Interview mit Ansgar Lüttgenau

Das erste Halbjahr 2020 bringt Klassiker für alle! Überraschungen inklusive 🙂

Ansgar Lüttgenau, Programmleiter von All Comics beantwortete unsere Fragen

Das neue Jahr steht vor der Tür und damit auch die neuen Halbjahresprogramme der Comic-Verlage. Ich habe kurz vor Weihnachten das folgende Interview mit Ansgar Lüttgenau geführt. In den ersten sechs Monaten von 2020 werden insgesamt elf verschiedene Titel erscheinen. Jeden einzelnen davon wird es auch als limitierte Vorzugsausgabe geben!

c-o: Hallo Ansgar, kannst Du Dich den Leser*innen von comix-online kurz vorstellen? Was machst du, wenn Du nicht gerade am neuen Programm bastelst?

Obwohl wir mit mehr als 20 Neuerscheinungen im Jahr mittlerweile eine Größe erreicht haben, die eigentlich eine Vollzeitbeschäftigung voraussetzt, läuft der ganze Verlag immer noch als Hobby so nebenher. Den Lebensunterhalt verdiene ich im Vertrieb bei einer Wirtschaftsauskunftei und wenn ich nach Feierabend mal nichts für den Verlag machen muss, freuen sich auch die Kinder mal ihren Vater zu sehen.

c-o: Der All-Verlag wird immer mehr zu einem Ort für Klassiker; 2019 hast du einerseits alte ZACK-Recken wie Bruno Brazil und Luc Orient zurückgebracht, andererseits aber auch mit Wally Wood einen Altmeister der Science Fiction verlegt. Natürlich dürfen wir bei dieser Aufzählung auch André Franquin nicht vergessen. Welche Überraschung bietet das neue Programm?

Ein Verlag für Klassiker. Das ist tatsächlich die Richtung in die es gehen wird. Speziell Klassiker für die es keine Druckdaten im Ausland mehr gibt, sollen in den nächsten Jahren das Rückgrat des Programms bilden. In dem Bereich gibt es noch echte Perlen, an die sich wegen des Aufwands niemand sonst ranwagt. Sozusagen als Test veröffentlichen wir ab Mai die Serie Alain Chevallier von Christian Denayer von dem wir ja auch schon Wayne Shelton im Programm haben. Diese Rennfahrerserie, die es seit Jahrzehnten auch in Frankreich nur noch antiquarisch gibt, lief übrigens in den 1970er Jahren unter dem Titel Rolf Thomsen auch im alten Zack. Das hat dann natürlich auch was mit Autorenpflege zu tun, die uns sehr wichtig ist. Deshalb wird es auch weiteres Material von Paape und Vance geben. Aber das ist noch Zukunftsmusik.

Neben André Franquin werden demnächst (vielleicht) auch noch weitere große Namen zu den bei uns veröffentlichten Künstlern zählen. Los gehts in diesem Programm mit Goscinny und Tabary. An weiten Projekten z.B. von Moebius und Hermann arbeiten wir. Mal sehen, was da noch geht.

c-o: Wie schwierig ist es, gleichzeitig für Serien wie Hombre auf der einen und etwa Valentin auf der anderen Seite Werbung zu machen?

Da musst du unseren Grafiker fragen. Der hat da mehr oder weniger freie Hand. Im Prinzip macht das aber keinen großen Unterschied. Wichtig ist eigentlich nur, dass man die richtige Werbung im richtigen Objekt macht. Für den Franquin/Gotlib-Titel Slowburn haben wir zum Beispiel eine „Anzeige“ im aktuellen Buchjournal gemacht, das in einer Auflage von 220.000 Exemplaren in fast jeder Buchhandlung in Deutschland ausliegt. Das bot sich einfach an, weil wir für diesen Titel, der sich optimal als kleines Geschenk eignet, als Absatzkanal weniger den Comichandel sondern mehr den klassischen Buchhandel sehen. Außerdem versuchen wir natürlich immer auch außerhalb des klassischen Comicbereichs wahrgenommen zu werden und haben uns in letzter Zeit deshalb besonders gefreut, dass unsere Titel auch in Medien wie dem Tagesspiegel bzw. der Süddeutschen Zeitung Erwähnung gefunden haben.

Vorzugsausgabe von Alwilda 2

c-o: In den folgenden Monaten wirst Du einerseits vier Gesamtausgaben bringen, daneben startet mit Alain Chevallier aber auch ein Klassiker wieder mit Einzelbänden. Welche Überlegungen stecken dahinter? Oder folgst du damit den Vorgaben der Lizenzgeber?

Meiner Meinung nach geht der Trend grundsätzlich wieder zu Einzelbänden. Die nehmen zwar mehr Platz im Regal weg, bieten aber eine viel bessere Möglichkeit eine Serie zu präsentieren. Wenn es allerdings wie bei Lady S. oder Wayne Shelton bereits Einzelalben in adäquater Form gibt, entscheiden wir uns in der Regel für Gesamtausgaben. Aber keine Regel ohne Ausnahme. Welche Publikationsform wir wählen, entscheiden wir im Einzelfall. Nicht zuletzt spielt dabei natürlich auch die Überlegung nach der Verkäuflichkeit eine große Rolle. Vom Lizenzgeber gibt es diesbezüglich eigentlich normalerweise keine Vorgaben.

Vorzugsausgabe Lady S. 2

c-o: Im Regelfall erscheinen neben dem regulären Band auch Vorzugsausgaben. Warum sollte man sich diese zulegen?

Gute Frage. Unsere Vorzugsausgaben enthalten ja einen Schutzumschlag oder ein Variantcover und ein auf 111 Exemplare limitiertes nummeriertes und, wenn der Zeichner noch lebt, auch signiertes Exlibris. Das macht die Bücher grundsätzlich um einiges hochwertiger. Außerdem bekommt man nur in den Vorzugsausgaben das komplette Bildmaterial. Bei Luc Orient sind das zum Beispiel Illustrationen die für französische Exlibris, Poster usw. entstanden und als Drucke nur in unseren VZA enthalten sind. Bei Bruno Brazil sind es Cover der französischen Alben Neuausgaben und bei Hombre bzw. Wally Wood Alben- und Heftcover die nicht im Bonusteil auftauchen sondern die wir exklusiv nur für unsere Exlibris verwenden. Bei Alben von Künstlern die noch unter uns weilen, wie Lady S. oder Wayne Shelton lassen wir natürlich exklusiv neue Illustrationen anfertigen. Für mich ist dabei der direkte Kontakt mit dem Künstler eigentlich immer das interessanteste. Manchmal gibt es dabei aber auch Anforderungen die kaum zu erfüllen sind. So hatte sich der 79jährige Richard Corben ausbedungen die Exlibris Blätter von Schatten auf dem Grab nur zu signieren, wenn die Versand- und Zollformalitäten auch für die Rücksendung komplett von uns übernommen werden. Da das von Deutschland aus nicht möglich war, mussten wir einen in den USA lebenden Onkel meiner Frau, von dessen Existenz ich erst wenige Wochen vorher durch Zufall überhaupt erst erfahren hatte, bitten das für uns zu übernehmen. Das Ganze war eine ziemlich aufwändige Aktion die mehrere Monate gedauert hat und die ich mir so sicher nicht nochmal antun würde.

c-o: Wie sieht es 2020 mit Messen und Börsen aus? Kann man euch im nächsten Jahr irgendwo auch persönlich treffen?

Natürlich werden wir auch 2020 wieder im Mai und November einen Stand auf unserer „Heimbörse“ in Köln haben. Wer die nächsten Luc Orient Ausgaben oder die Valentin Gesamtausgabe von Goscinny bereits einige Zeit vor dem eigentlichen Verkaufsstart erwerben will, sollte dorthin kommen. Meist haben wir dort das Maiprogramm erstmals dabei. Die wichtigste Veranstaltung im nächsten Jahr wird für uns aber der Comic Salon in Erlangen sein. Da wir bis dahin auf fast 100 Veröffentlichungen zurückblicken können, ist es an der Zeit endlich auch in diesem Bereich etwas professioneller aufzutreten. Deshalb haben wir uns entschlossen eigens einen Messestand bauen zu lassen an dem wir dann mit Christian Denayer (Wayne Shelton/Alain Chevallier) und Philippe Aymond (Lady S./Bruno Brazil Neue Abenteuer) zwei unserer „Hauskünstler“ adäquat präsentieren können.

c-o: Dein Tipp für das erste Halbjahr? Was sollte man sich als Comicfan auf gar keinen Fall entgehen lassen?

Da müsste ich ja jetzt das komplette Programm aufzählen. Aber für mich persönlich sind natürlich die alten Zack-Serien Luc Orient, Bruno Brazil und aktuell Alain Chevallier (Rolf Thomsen) ein besonderes Highlight, weil ich damit aufgewachsen bin. Außerdem freue ich mich immer über einen neuen Band der Wally Wood Gesamtausgabe. Da erscheint der nächste Band aber erst wieder im 2. Halbjahr 2020. Übrigens eins der wenigen Bücher die ich nochmal lese, wenn sie von der Druckerei geliefert worden sind. Bei den meisten Büchern reicht es mir, wenn ich sie während des Produktionsprozesses x-mal gelesen habe.

Ex Libris der Hombre Vorzugsausgabe

c-o: Für die Statistik zum Abschluss noch ein kurzer Rückblick auf 2019: Was waren deine Topseller? Gab es positive oder negative Überraschungen mit denen Du so nicht gerechnet hättest?

Unser Topseller ist immer noch Wunderwaffen. Davon gehen immer jeweils deutlich über 1000 Exemplare mit der ersten Auslieferung in den Handel. Einige Bände sind bereits in der 3. Auflage und es stehen schon wieder weitere Ausgaben zur Neuauflage an. Ein unerwarteter Verkaufserfolg war auch Hombre. Obwohl wir uns in unserem Internetform einige Kritik wegen der nicht chronologischen Veröffentlichung gefallen lassen mussten, ist der Titel seit einigen Wochen, bis auf ein paar Büchern in unseren Shop, komplett vergriffen.  Voraussichtlich wird es eine Neuauflage zusammen mit Band 2 im Februar geben. Slowburn und Die neuen Abenteuer von Bruno Brazil werden wohl die nächsten Topseller werden. Genaueres kann man aber erst sagen, wenn die erste Abrechnung vom Vertrieb vorliegt.

c-o: Besten Dank und wir freuen uns mit Dir auf das starke Programm!

Das Programm im Detail:

Februar
Bruno Brazil 5 Die Nacht der Schakale
Bruno Brazil 6 Höllentanz in Sacramento
HombreGesamtausgabe Band 2
März
Alwilda 2 Die Piratin der Ostsee
Die Wege von Malefosse Gesamtausgabe Band 4
Mai
Luc Orient 5Der stählerne Wald
Luc Orient 6Das Geheimnis der 7 Lichter
Valentin Gesamtausgabe Band 1
Juni
Alain Chevallier 1 Ein Champion geht durch die Hölle
Alain Chevallier 8Die Rivalen
Lady S.Gesamtausgabe 2

© der Abbildungen All-Verlag 2020

ZACK 244

ZACK 244 (Oktober 2019)

Herausgeber: Klaus D. Schleiter

Chefredaktion: Georg F. W. Tempel
MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag
Heft Din A 4 | 84 Seiten | Farbe | 7,90 €
ISSN: 1438-2792

Der Neustart

Die französischen Kampfpiloten Mick Tanguy & Ernest Laverdure, Urgesteine des ZACK schon aus der Koralle-Ära, kehren mit den Sanddiamanten zurück. Es war schon immer ein Feature der Serie, aktuelle Inhalte aufzunehmen und so schicken Patrice Buendia und Frédéric Zumbiehl ihre von Sébastien Phillippe gezeichneten Helden in den Nahen Osten. Dort droht ein Krieg zwischen dem mit Frankreich verbündeten Dahman, parlamentarisch und relativ offen, und seinem Nachbarn Nijaq, einem Gottestaat. Aktueller kann ein Comic für technikbegeisterte Jungs wohl kaum sein und wir dürfen gespannt sein, wie die Integration der Politik gelingt. Der erste Teil lässt auf jeden Fall hoffen!

Die Fortsetzungen

Harmony geht mit Indigo fast schon in die Schlussrunde: Einerseits hat der militärische Drill dazu geführt, dass die Kinder ihre Fähigkeiten weiterentwickelt haben, er führt aber auch zu einer zunehmenden Konfrontation zwischen den Mutanten und ihren Bewachern. Es kommt sogar zu einem Aufstand!

Christopher Dantes erzwingt die Konfrontation mit den Entführern seiner Tochter und muss dabei einen herben Verlust erleiden. Der letzte Akt reduziert seine Mitstreiter weiter, bringt aber auch endlich – zumindest für die Leser*innen – erste Anflüge von Klarheit in die vertrackte Geschichte. Guter Thrillerplot von Boisserie und Guillaume, routiniert umgesetzt von Juszezak.

Die Serie Cassio wechselt zwischen der Jetztzeit und der Vergangenheit hin und her. Der Titelheld ist quasi unsterblich und im Konflikt mit seinem Halbbruder. Das Reich der Erinnerungen erlaubt auch den Leser*innen die Teilhabe an den vergangenen Versuchen, den Konflikt zu beenden. Alles läuft auf das große Finale hinaus, das noch zwei Teile entfernt ist.

Die Erlebnisse von Michel Vaillant in Macau enden dagegen in diesem Heft. Werden Michel und Evelyne den Mordanschlägen entgehen können und das Material zur Aufdeckung des Betruges von Ethan Dasz übergeben können? Wird Steve Warson tatsächlich seine politische Karriere starten? Und außerdem gibt es ja auch noch das laufende F3-Rennen. Gelungenes Ende nicht nur dieses Bandes, sondern auch eines längeren Handlungsstranges.

Und sonst so?

Als redaktionelle Beiträge gibt es in dieser Ausgabe neben einer Vorstellung der Serie Die Katze des Rabbiners von Joann Sfar ein Interview mit Jean-Claude Mézières. Über Pierre Christin ist in der letzten Zeit viel veröffentlicht worden und so ist der Zeichner der gemeinsamen Serie Valerian & Veronique fast ein wenig untergegangen. Thomas Dräger beleuchtet mit seinen Fragen das gemeinsame Werk der Beiden.

Dazu kommen die üblichen One-Pager Parker & Badger, der Vater der Sterne und Tizombi aber auch die erste Kurzgeschichte aus dem Rhonda-Universum von VanO: Das Mädchen aus Papier wirft einen genial schrägen Blick auf die Comicproduktion und geizt nicht mit Anspielungen auf die (nicht nur niederländische) Szene. Genial, lustig und ein unangekündigter Knaller!

Dazu passen The Slackers und in Anbetracht der vielen bewegten Fahrzeuge in diesem Heft ein Nojito.

Abbildungen © 2019 MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag und den jeweiligen Zeichnern und Verlagen

ZACK 243

ZACK 243 (September 2019)

Herausgeber: Klaus D. Schleiter

Chefredaktion: Georg F. W. Tempel
MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag
Heft Din A 4 | 84 Seiten | Farbe | 7,90 €
ISSN: 1438-2792

Der Neustart

Dantes kehrt zurück! Der Wirtschaftskrimi aus der Feder von Pierre Boisserie und Phillippe Guillaume mit den Zeichnungen von Erik Juszezak geht in die letzte Runde. Neben den gefälschten Kunstobjekten aus der New Yorker Werkstatt war im letzten Teil auch ein falsches Weinetikett aufgetaucht. Der (Luxus-)Wein existiert zwar, allerdings noch nicht mit dem angegebenen Jahrgang. Gleichzeitig kommt es zu einer Entführung des Babys von Dantes und seiner Frau aus der Säuglingsstation. Für Spannung ist also von Anfang an gesorgt. Welches Spiel spielen Christopher Dantes Vater und die Kunstfälscherin? – Solide Krimikost!

Die Fortsetzungen

Der zweite Band von Harmony namens Indigo von Mathieu Reynès geht schon in die dritte Runde: Die Kinder mit den übersinnlichen Fähigkeiten haben sich nicht so weiterentwickelt wie gewünscht. Es übernimmt eine militärisch ausgebildete Truppe die mit Folter nicht nur droht. Bei der blonden Titelheldin schlägt die Methode an; ihre Kräfte verstärken sich. Der Cliffhanger erleichtert das Warten auf das Oktoberheft nicht.

Michel Vaillant war schon immer mehr als reiner Motorsport. In der zweiten Staffel haben Phillipe Graton & Denis Lapière den Krimianteil aber noch einmal erhöht und vor allem auf eine lange Storyline gesetzt. Macau ist schon der siebte Band aber die Auseinandersetzung um die Firma Vaillante mit Ethan Dasz ist noch in vollem Gange. Evelyne hat Beweise, die sie Michel übergeben möchte. Zunächst aber müssen die Zwei auf einem Motorrad durch Macau flüchten. Das gibt Benjamin Benéteau die Gelegenheit zu beweisen, dass er rasante Rennszenen mit Autos genauso gut beherrscht wir Motorradszenen in einer vollen Innenstadt. Zurecht eine der Besten technikorientierten Serien dieses Jahrtausends!

Tessio, der „schlimme“ Bruder von Cassio, hat es endlich geschafft, die letzte Kanope zu bekommen. Nun kann er versuchen, ihre Mutter wieder auferstehen zu lassen und endlich eine Schreckensherrschaft zu etablieren. Es könnte aber sein, dass man ein Übel mit einem anderem austreiben kann. Das Reich der Erinnerungen wird – so scheint es – alle offenen Fragen beantworten und steuert auf einen finalen Höhepunkt zu.

Endgültig und letztmalig verabschiedet sich der Agententhriller die Flügel des Herrn Plomb. In sieben Alben hat Christophe Gibelin ein Verwirrspiel mit Agenten beidseits des Eisernen Vorhangs aufgezogen, das durch persönliche Beziehungen und Konflikte zwischen befreundeten Diensten angereichert wurde. Im Zentrum all dieser Stürme stand ein Fotograf, geplant als Kollateralschaden und doch bis zum Schluss unter den Lebenden. Die Auflösung ist tatsächlich so zynisch wie vermutet!

Und sonst so?

Schon das Editorial des Chefredakteurs verkündet eine frohe Botschaft: Der absolut zu empfehlende Titel de Meimoorden von Eric Heuvel wird ab Februar im ZACK in deutscher Übersetzung erscheinen. Schon jetzt könnt ihr anfangen, die Tage zu zählen!

Neben wie immer genialen Abenteuern auf dem Friedhof unter dem Titel Tizombi dürfen auch Parker & Badger und der Vater der Sterne wieder ran. Insbesondere bei letzterem bleibt zu hoffen, dass irgendwann der Vorrat ausgeht und eine neue Serie ihre Chance erhält.

Neben News und Rezensionen inklusive einer längeren der neuen Luc Orient-Gesamtausgabe im ALL-Verlag interviewt Christian Endres den neuen Zeichner von Conan der Barbar. Mahmud Asrar darf seine Eindrücke schildern und auf seine Vorbilder verweisen. Abgerundet wird das Ganze mit ein paar Einblicken in die neuen Seiten.

Zu der wie immer sehr kurzweiligen Lektüre passen The Selecter mit Daylight und ein Nojito!

Abbildungen © 2019 MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag und den jeweiligen Zeichnern und Verlagen

Graton – Michel Vaillant 60

Vergessene Siege

Story: Jean Graton
Zeichnungen: Jean Graton

ZACK-Edition

MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag
Softcover | 48 Seiten | Farbe | 13,00 €
ISBN: 978-3-86462-153-6

Die Serie

Michel Vaillant ist ein Phänomen; Während der ersten Staffel (1957 – 2007) seiner Abenteuer, die 70 reguläre Alben, mehrere Sonderbände und eine Vielzahl von Kurzgeschichten umfasst, hat der sympathische Held fast alles gefahren, was zu fahren ist, hat geheiratet und einen Sohn bekommen. Die Geschichten von Jean Graton waren immer besonders dicht am echten Motorsport und viele der gezeichneten Konkurrenten waren tatsächliche Cracks in der Formel 1 oder 2 oder im Motorradrennsport. Mittlerweile werden die Geschichten unter der deutschen Bezeichnung zweite Staffel von Phillipe Graton, also dem Sohn, getextet und sind deutlich modernisiert worden.

Im Berliner MOSAIK Verlag erscheinen nicht nur die monatlichen mosaik und ZACK-Hefte, sondern auch beide Staffeln der Michel Vaillant-Bände in einheitlicher Aufmachung mit redaktionellen Infos zum Thema des Bandes. Es bedarf nur noch 4 weiterer Ausgaben und dann liegt der ursprünglich als Michael Voss in Deutschland gestartete Klassiker der Ligne Claire erstmals komplett in einer Reihe auf Deutsch vor. Mehr dazu in der Besprechung von Band 54.

In Deutschland spielte die Serie besonders in Comic-Magazinen immer eine große Rolle. Schon 1965 erschienen die ersten Folgen in der Mickyvision, später dann im Koralle-ZACK. Das aktuelle ZACK-Magazin hat ebenfalls von Zeit zu Zeit den klassischen Rennfahrer zu Gast, präsentiert aber vor allem die aktuellen Bände der zweiten Staffel. Für spezielle Auftraggeber erstellte Werbecomics mit Held*innen aus dem Vaillante-Kosmos finden sich auch in der Sprechblase und im ZACK 241.

Die „Vergessenen Siege“

Der 1997 erschienene sechzigste Band der Serie stand unter keinem guten Stern, denn Graton musste sich einer Operation unterziehen und konnte kein neues Material erstellen. Als – erfolgreiche – Notlösung entschloss man sich, sechs Kurzgeschichten aus den siebziger Jahren, die nur in lange vergriffenen Sonderbänden veröffentlicht worden waren, zusammenzufassen.

Die deutschen Herausgeber haben jede einzelne Geschichte mit ein paar einführenden Worten versehen, die den historischen Kontext wiederherstellen und einige der zum Teil seit langem verstorbenen Personen vorstellen. Zusätzlich findet sich jeweils eine Notiz, unter welchem Titel und wo diese Geschichte bereits früher veröffentlicht worden ist. Sehr löblich!

Zolder featured den später tödlich verunglückten französischen Rennfahrer Francois Cevert und führt zurück in die Zeit da Michel noch unverheiratet war.

Ein Rennen für eine Margarite sieht Steve Warson im Vordergrund als Fahrer eines Stockcar-Rennens. Trotz aller Tragik im Verlauf des geschilderten Rennens steht hier aber der Humor im Vordergrund.

Sie kamen aus dem Osten führt ein in die Hölle des Ice-Speedway und zeigt ausnahmsweise kein Rennen mit Vaillante-Beteiligung. Die Geschichte fügt aber dem Menschen Michel neue Facetten hinzu.

Auch in der Hölle der „6 Stunden“ muss der Titelheld erkennen, dass Erfolg und Todesgefahr eng beieinander liegen. Das Speedboatrennen unter dem Eifelturm ist nichts für schwache Nerven.

Kampf um 1/10 ist die einzige Formel 1 Erzählung in dieser Zusammenstellung. Die eigentlichen Helden dieser Seiten sind diejenigen, die nie im Rampenlicht stehen: Die Mechaniker und Techniker, die alles aus einem Wagen herausholen müssen damit der Fahrer überhaupt eine Chance hat, sein Können in die Waagschale zu werfen.

Die letzte Story ist wieder dem sympathischen Hitzkopf Steve Warson gewidmet. In Ich mag nur Dragster! muss der Amerikaner beweisen, dass er nicht nur eine große Klappe hat.

Das Artwork

Jean Graton ist ein Meister der Darstellung von Fahrzeugen aller Art. Egal ob stehend oder in kraftvoller Bewegung, die Details sind immer erkennbar und wohl deswegen ist die Hauptzielgruppe der 14 bis 16-jährigen Jungen schon damals so begeistert gewesen. Die aktuelle Serie legt dagegen viel mehr Wert auf die Handlung.

Neben den Boliden sind aber auch die „echten“ Rennfahrer gut getroffen und die Personendarstellung überhaupt (vielleicht abgesehen von dem typischen markannten Kinn) gut gelungen. Trotz aller Detailgenauigkeit ist Graton aber auch ein Vertreter der klaren Linie. So sind Bösewichte relativ schnell zu erkennen (ohne dass Graton dabei in Klischees verfallen würde).

Fast sensationell sind seine Rennszenen. Das Fernsehen der damaligen Zeit kannte nur den Blick von außen aber Graton bietet das Geschehen aus der Sicht des Fahrers!

Für die Fans des alten ZACK, die nicht jeden Michel Vaillant-Band kaufen (wollen) ist diese Zusammenstellung auf jeden Fall interessant. Sie bringt typische MV-Stories aus dem ZACK und der ZACK-Parade, allerdings auf gutem Papier und in exzellenten Farben. Der Verlag hat mit den editoriellen Notizen alles richtig gemacht und die zusätzlichen Abbildungen aus den in Deutschland nicht erschienenen Sonderbänden sind ein weiteres Plus. Außerdem ist der Band sehr abwechslungsreich da immer andere Sportarten und Hauptfiguren im Fokus stehen!

Dazu passen sportgerechte isotonische Getränke und „Liberty of Nolton Folgate“ von Madness, denn auch hier variieren die Engländer ein Grundthema in jedem Stück.

Abbildungen © 2019 MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag

ZACK 242

ZACK 242 (August 2019)

Herausgeber: Klaus D. Schleiter

Chefredaktion: Georg F. W. Tempel
MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag
Heft Din A 4 | 84 Seiten | Farbe | 7,90 €
ISSN: 1438-2792

Das Jubiläumsjahr ist nun schon fast selbst Geschichte, findet aber in diesem Heft seinen verdienten Abschluss mit der Vorstellung der Mitarbeiter*innen hinter den Kulissen. Marketing, Messe, Lettering, Presse, Vertragswesen, Organisation wollen betreut oder gemacht werden und alles braucht seine Spezialist*innen. Dieser Beitrag stellt sie vor!

Der Neustart

Das Cover darf in diesem Heft Cassio zieren. Die Serie von Stephen Desberg und Henri Reculé geht in die letzte Runde: Das Reich der Erinnerung wird (hoffentlich) alle offenen Fragen auflösen und steuert auf den Höhepunkt zwischen Cassio und seinem Bruder Tessio zu. Die Geschichte beginnt blutig in einem Kloster, denn dort wird die gesuchte ägyptische Kanope aufbewahrt. Für die neu hinzugekommenen, denen das jetzt überhaupt nichts sagt: Einerseits gibt es eine (sehr) kurze Einführung, andererseits sind die Zeichnungen gut genug und die Story so spannend und abwechslungsreich durch Orts- und Zeitwechsel, dass Cassio auch ohne Vorkenntnisse Spaß machen sollte. Desberg ist eindeutig in Europas Stilen verwurzelt. Eine Beeinflussung durch amerikanische Zeichner lässt sich aber auch erahnen.

Die Fortsetzungen

Die neuen Abenteuer von Michel Vaillant sind eine Mischung aus Wirtschaftskrimi und (modernem) Rennsportcomic. Während einerseits die Boliden gezeigt werden, die durch Macau rasen, steuert die Auseinandersetzung zwischen Vaillante und Dasz auf einen neuen Höhepunkt zu. Zum einen will letzterer die traditionelle Firma, vor allem aber die Familie Vaillant komplett vernichten, zum anderen scheint der Betrüger betrogen zu werden. Benjamin Benéteau hat mittlerweile alle Personen verinnerlicht und beweist mit den Rennszenen, dass er auch dieses Thema perfekt beherrscht. Das Szenario von Philippe Graton & Denis Lapière ist spannend und hat der ehrwürdigen Serie neues Leben eingehaucht. Nicht, dass der klassische Michel schlecht wäre. Er trifft nur nicht mehr den jugendlicheren Leser. Mit der Aufnahme der Krimi- und E-Auto-Themen wird die Brücke geschafft. Sonst wäre die „neue“ Serie wohl auch nicht bereits im siebten Band.

Harmony von Mathieu Reynès erzählt die Geschichte von mutierten Kindern mit speziellen Fähigkeiten. Hier geht es aber nicht um die Frage, wie die Mutanten zur Gesellschaft stehen, sondern darum, ob die Fähigkeiten ausgebeutet werden dürfen oder doch die Interessen der Kinder im Vordergrund stehen sollten. Nicht nur Revolutionen fressen ihre Kinder. Auch Reynès hat außer den europäischen noch andere Einflüsse; hier sind es aber die japanischen. Lesenswert und zu Recht in Frankreich sehr erfolgreich!

Die Flügel von Herrn Plomb gezeichnet und geschrieben von Christophe Gibelin gehen in ihren vorletzten Teilabdruck; Verbindungen werden genauso offensichtlich wie die Ignoranz von Geheimdiensten gegenüber Zivilisten: Opfer sind einkalkuliert! Detailreich gezeichnet, witzige Hommage an Stan und Ollie und ein Plot, der natürlich übertrieben ist, allerdings nicht so stark, dass er vollkommen unglaubwürdig wäre.

Bonneville Vier Null Sieben! von Marvano geht dagegen in dieser Ausgabe zu Ende. Ein Comic, der einen Salzsee, der als Rennstrecke dient, zum Helden hat, ist sicherlich nicht alltäglich und auch nicht einfach. Während über die zeichnerischen Fähigkeiten Marvanos wohl keine Diskussion nötig ist, ist die Aneinanderreihung von Bildern und Texten vielleicht nicht jedermanns Sache. Natürlich entsteht aus den Teilen ein Ganzes, sogar ein lehrreiches und persönlich freue ich mich auf den angekündigten zweiten Teil, bin aber gespannt, wie es euch damit geht. Meinungen?

Und Sonst?

Bernd Hinrichs berichtet über frankobelgische Comic-Verfilmungen und ist immerhin schon bei G wie Gaston angekommen und dann gibt es ja noch die Kurzgeschichten:

Parker & Badger beschreiben (peinliche) Alltagssituationen, die nicht immer, aber dieses Mal wirklich gut gelungen sind. Der Vater der Sterne versucht so etwas wie Pädagogik aus Nerdistan zu vermitteln und scheitert mal wieder. Aber es gibt ja noch Tizombi von Cazenove & Maury mit gleich drei Folgen in diesem Heft. Allein wegen dieser Seiten lohnt sich der Kauf!

Dazu passen The Slackers (laufen gerade im Hintergrund) und wetterangemessen viel Wasser, natürlich selbst gesprudelt…

Abbildungen © 2019 MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag und den jeweiligen Zeichnern und Verlagen

ZACK 241 – 20 Jahre ZACK

ZACK 241 (Juli 2019)

Herausgeber: Klaus D. Schleiter

Chefredaktion: Georg F. W. Tempel
Verlag MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag
Heft Din A 4 | 100 Seiten | Farbe | 9,50 €
ISSN: 1438-2792

Cover ZACK 241

Das Jubiläumsheft mit der Nummer 241 ist da und hat wahrlich Glückwünsche verdient! Für Abonnenten hat es ein Retro-Cover im Stil des „alten“ ZACK, für die Neugierigen ein Interview mit dem aktuellen Chefredakteur Georg F. W. Tempel (ein weiteres findet sich hier) und für die Michel Vaillant-Fans hat das Team zwei bisher auf Deutsch noch unveröffentlichte Werbecomics des Rennfahrers bereit. Eine Bibliographie der bisher bekannten Werbecomics findet sich übrigens in der Sprechblase 235. Aufgrund dieser beiden Schätzchen ist das Heft zusätzlich auch noch dicker und hat einen Umfang von 100 Seiten, allerdings ohne den Zusatz Super-ZACK zu tragen.

Zurück in das Jahr 1999

Ein kleiner Rückblick auf das Jahr 1999: Als Leser des alten ZACK war ich begeistert zu hören, dass es das Magazin wieder geben sollte. Die erste Schwierigkeit bestand darin, es auch erwerben zu können, denn meine Kleinstadt beherbergt zwar mehrere Zeitschriftenläden und einen kleinen Bahnhof aber weder einen Comicshop noch einen Bahnhofsbuchhandel Also auf in die nächste Großstadt um das Gerücht zu verifizieren und so schnell wie möglich ein Abo abschließen… Am Anfang atmete das Heft Nostalgie ein und aus. Alle vorherigen Versuche, in Deutschland ein regelmäßiges Heftchen mit Fortsetzungsgeschichten im frankobelgischen Umfeld zu lancieren, waren gescheitert aber nun schien die Mischung aus alten Helden (Heldinnen gab es nicht so viele, sie sollten erst im Laufe der Zeit dazu stoßen) und neuem Material zu funktionieren. Der Name brachte sicherlich erst einmal eine große Aufmerksamkeit und den einen oder anderen Nostalgie-Käufer und so konnte sich das Ganze entwickeln.

20 Jahre später gibt es das Heft immer noch monatlich mit einer Mischung aus vier bis fünf Serien, Kurzgeschichten oder One-Pagern und einer Menge an Informationen rund um die Neunte Kunst. Der Umschlag ist wieder stabiler, das Papier ist gut und selbst die Transportverpackung ist nun regenfest! „Klassische“ Inhalte und den ZACK-Helden des Jahres gibt es immer noch und dass die Geburtstagsüberraschung unveröffentlichte Michel Vaillant-Stories sind, ist ein Zeichen dafür. Das ZACK hat sich aber längst emanzipiert und bietet viel mehr als einen nostalgischen Cocktail.

Das aktuelle Heft

Harmony, das Mädchen mit den unglaublichen Kräften ist zurück. Während sich das erste Abenteuer noch in geschützter Umgebung abspielte, ist sie jetzt Insassin einer überwachten Forschungseinrichtung. Wir erfahren, dass es andere Kinder mit Mutationen gegeben hat. Die Überlebenschancen der Mutationsträger sind aber nicht klar. Mathieu Reynès entwirft seine Seiten üblicherweise klar gegliedert, lässt aber auch zu, dass Emotionen wie Verwirrung und Unsicherheit das klare Seitengebäude verschwinden lassen. Die Geschichte ist erst einmal für Teenager, die nicht wissen, was sie können und mit der Pubertät umgehen müssen, hat aber auch einen Mystery- und sogar leichten Fantasy-Touch. In Frankreich hat diese Serie bereits ein großes Publikum.

In „Die Flügel des Herrn Plomb“ treffen die verschiedenen Geheimdienste aufeinander und die Verwirrung des Wer-mit-Wem fängt an, sich aufzulösen. Christophe Gibelin scheint es tatsächlich hinzubekommen, alle Fragen zu beantworten und liefert mit dem dritten Teil des siebten und letzten Bandes gewohnt solide Kost ab.

Bei Haute Cuisine dürfen wir uns von der Vorspeise bereits wieder verabschieden. Der Ausflug in die Sterneküche und ihre Niederungen aber auch Gefahren hat Spaß gemacht und die Hauptspeise wird im Hintergrund bereits vorbereitet… Immerhin bietet das letzte Panel einen schönen Cliffhanger.

Auch Marvano ist längst kein unbekannter mehr und überzeugt mit seinem klaren, schnörkellosen Stil. In Bonneville verzichtet er sogar auf Sprechblasen und bringt sämtlichen Text in Kästen unter. Die Geschichte der Hochgeschwindigkeitsstrecke auf dem großen Salzsee ist sicherlich nicht für jeden von gleichem Interesse, schafft es aber, viele Fakten ansprechend zu vermitteln und nimmt dadurch auch nicht-Motorsportbegeisterte mit.

Mit einem solchen endet auch die Story von Sylvain Rumberg, die neue Inhalte zur Millenium-Saga hinzufügt. Lisbeth Salander und „Super Blomkvist“ haben jetzt erst mal Zeit um ihre Wunden zu lecken. Der schwedische Geheimdienst und die Rechtsradikalen haben ihre Karten gespielt aber sie scheinen die Beiden nicht zum Schweigen gebracht zu haben. Die Zeichnungen von Ortega sind rau, schnell und temporeich. Der Mund ist teilweise etwas verbesserungsfähig aber der Stil passt perfekt zu dem harten Thriller-Topic.

Last but not least gibt sich der Rennfahrer Michel Vaillant gleich drei Mal die Ehre. Zum einen muss er sich in der Inkarnation der neuen Staffel Macau gezeichnet von Benéteau mit den familiären Problemen herumschlagen die Phillipe Graton und Denis Lapiére entworfen haben, zum anderen kommen zwei bisher unveröffentlichte Kurzgeschichten zum Abdruck: Photo-Finish von 1974 warb für eine Rennstrecke (Niveller-Baulders) und lebt vom Geruch der Motoren, Vorteil Thalys von 1997 stellt dagegen eher die Intelligenz und Cleverness von Francoise Vaillant in den Vordergrund. Damit stellt sie sogar Cramer und Payntor ins Abseits.

Variantcover ZACK 241
Variantcover

Dazu passen ein Sampler, etwa aus der Reihe „Up your Ears“ und zur Feier des Tages ein trockener Sekt!

Abbildungen © 2019 MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag und den jeweiligen Zeichnern und Verlagen

ZACK 240

ZACK 240 (Juni 2019)

Herausgeber: Klaus D. Schleiter

Chefredaktion: Georg F. W. Tempel
Verlag MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag
Heft Din A 4 | 84 Seiten | Farbe | 7,90 €
ISSN: 1438-2792

Cover ZACK 240

240 Ausgaben ZACK bedeuten 20 Jahre monatliche Unterhaltung, fast 500 Artikel über Themen rund um Comics, hunderte Gewinnspiele, Interviews und vor allem natürlich tausende Seiten mit mehr oder weniger spannenden Comics aus aller Welt. Aber das alles sind eigentlich verfrühte Worte, das „richtige“ Jubiläumsheft kommt ja erst in einem Monat! Es wird 16 zusätzliche Seiten Umfang haben, die mit bisher in Deutschland unveröffentlichten Michel Vaillant Werbecomics gefüllt werden und ein Variant-Cover nur für Abonnenten. Soviel als Ausblick, nun aber zum Inhalt dieser Ausgabe.

Der Titelheld Michel Vaillant beginnt das siebte Abenteuer der zweiten Staffel im Gefängnis. Nicht jeder kann damit umgehen und so kommt es zu einem folgenschweren Treffen der „Next Generation“ das die Familie wohl noch lange beschäftigen wird. Steve Warson darf sich derweil mit dem Widerspruch zwischen politischem Image und authentischer Selbstdarstellung beschäftigen. Phillippe Graton und Denis Lapière haben mittlerweile den Bogen raus, die klassische Rennfahrerstory hat sich zu einer Mischung aus Krimi, Wirtschaftsthriller und Rennsport entwickelt und damit neue Zielgruppen aufgetan. So kann man eine Serie modernisieren ohne alte Leser*innen zu verlieren und doch den Anschluss halten. Dabei hilft natürlich sehr, dass die Zeichnungen von Benjamin Benéteau ebenfalls sehr behutsam neue Elemente einführen und genügend Anknüpfungspunkte für die alten Erwartungen bieten.

Millenium Saga nähert sich mit dem vierten Teil dem Höhepunkt des ersten Bandes. Lisbeth Salander und ihr Hacker Republic Kollege Rob bekommen es mit bewaffneten, vermummten Besuchern zu tun und müssen zunächst ihre Nachforschungen einstellen um ihr Leben zu retten. Mikael Blomquist hat ganz andere Sorgen. Natürlich stehen seine Ermittlungen gegen Die Republikaner Schwedens im Zusammenhang mit seiner journalistischen Arbeit aber hat er immer noch den internen Rückhalt? Rumberg und Ortega halten das hohe Tempo mit dem sie begonnen haben und haben den Krimiplot, den sie fortschreiben, gut getroffen. Tipp!

Der dritte Teil der Vorspeise in Haute Cuisine zeigt die Leiden eines Chefs, der sich kein gutes Personal leisten kann und die Kniffe, die trotzdem einen Einkauf bester Ware ermöglichen. Wie lange der Krug wohl noch zum Brunnen gehen kann bis alles in Scherben liegt. Erfrischende Kost der beiden Autorinnen Lehericey und Desmarès, gekonnt umgesetzt von Brahy. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir an den Dreien noch lange Spaß haben werden.

Christophe Gibelin versucht weiterhin, die Fäden seiner Flugzeugsabsturzfarce zu entwirren; In die Flügel des Herrn Plomb jagen sich Geheimdienste, Doppelagenten und Polizisten und im Zentrum steht in schönster klassischer Manier der Trottel, der überleben möchte. Obwohl der Plot eigentlich sehr traditionell ist, gelingt es Gibelin, genügend Wendungen einzuflechten, die den Leser auf neue Irrwege führen.

Auch Marvanos Bonneville wird fortgesetzt und so bietet der Rennsport eine schöne Klammer für dieses Heft! Die Meinungen sind vermutlich etwas zweigeteilt, da die Zeichnungen eher Illustrationen zu Erinnerungen und Tagebucheinträgen gleichen, die angeordnet worden sind als klassischen Comic-Panelen. So werden die vielen kleinen Details aber zueinander in Beziehung gesetzt und erlauben eine tiefgreifende Wissensvermittlung über die Geschichte des Geschwindigkeitswettlaufs.

In der Reihe der Interviews mit ehemaligen ZACK-Chefredakteuren ist diesmal Mark O. Fischer an der Reihe. In seine Zeit fielen der Ausbau der ZACK-Edition und damit viele Serien, die das ZACK lange geprägt haben. Dazu kommen dann natürlich noch Rezensionen, News und ein Artikel über die Netflix-Serie Love, Death + Robots, die wie ein reanimiertes Schwermetall wirkt.

Das ZACK bleibt auch im dritten Lebensjahrzehnt eine wichtige Bereicherung der deutschen Comicszene, die im Wesentlichen eine Albenkultur hat. Die Glückwünsche folgen dann im kommenden Monat!

Zum Rennsport gehört oft genug ein Bier. Um fahren zu können sollte es ein alkoholfreies sein! Zum Glück ist auch bei den Craftbrauereien mittlerweile angekommen, dass es nicht immer Alkohol sein muss! Die musikalische Untermalung für einen Genuss der Ausgabe im sonnigen Garten könnte dazu von El Bosso und den Pingpongs kommen.

Abbildungen © 2019 MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag und den jeweiligen Zeichnern und Verlagen

Julie Wood Gesamtausgabe 1 – Update

Cover Julie Wood Gesamtausgabe 1

Julie Wood – Gesamtausgabe 1

Originaltitel: Julie Wood, L´integrale 1

Text: Jean Graton

Zeichnungen: Jean Graton

MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag

Hardcover | 180 Seiten | Farbe | 29,95 €

ISBN:978-3-86462-158-1

UPDATE: Ab dem Frühjahr 2025 werden im ZACK die neuen Abenteuer von Julie Wood zu verfolgen sein. Sie sollen thematisch direkt an die bekannten Stories anschließen. Warten wir ab, was das für die alten Geschichten bedeuten mag.

Jean Graton ist bekannt als der Vater von Michel Vaillant und damit dem Automotorsport auf das innigste verbunden, er hat in den siebziger Jahren aber auch eine Serie über eine Motorrad fahrende junge Frau geschrieben: Julie Wood! Der MOSAIK Verlag hat sich nicht nur der Aufgabe verschrieben, Michel Vaillant komplett und einheitlich zu veröffentlichen, er hat auch eine Gesamtausgabe mit den Abenteuern „der kleinen Schwester“ begonnen. Der erste Teil der Gesamtausgabe beinhaltet die ersten drei Alben, die ursprünglich noch unter dem Serientitel „Die Woods“ bei Dargaud erschienen sind. In Deutschland erschienen alle drei Bände bereits 1977 bzw. 1978 im alten ZACK, die ersten beiden später dann ebenfalls als Alben im Koralle-Verlag. Auf eine Neuveröffentlichung mussten die Fans also 40 Jahre warten!

Das Warten hat sich allerdings gelohnt: Man merkt den Zeichnungen an, wieviel Spaß Jean Graton dabei hatte, rasante Rennszenen mit Motorrädern zu erstellen! Die Geschichten sind auf dem Höhepunkt seines Schaffens entstanden und atmen den Geruch von Motoröl und die Lautstärke der aufheulenden Motoren förmlich aus.

Julie Wood Gesamtausgabe page 121

Julie Wood und ihr Bruder Indy sind mit Autos aufgewachsen. Beide verbindet der Wunsch, Rennen zu fahren und an ihren Fahrzeugen zu basteln. Während Indy als Mann zwar gewisse Widerstände zu überwinden hat, letztendlich aber relativ einfach seinen Berufswunsch umsetzen kann, hat es Julie als junge Frau deutlich schwieriger. Trotzdem schafft sie es, ihren Vormund zu überzeugen, und darf eine Lizenz als Fahrerin beantragen. Während ihres ersten Rennens muss sie sofort erfahren, dass Fahrkünste allein nicht ausreichen um sich auf der von Machos dominierten Piste durchzusetzen. Ihrem Status als zukünftige Heldin geschuldet kann sie aber trotzdem beweisen, dass sie eine gute Fahrerin ist.

Für die damalige Zeit äußerst selten ist, dass die Geschichten einen längeren Handlungsbogen transportieren. Zwar ließen sich alle Bände aufgrund der Einführungen auch alleine konsumieren, der Bogen um die Beziehungen zwischen Julie und ihren Kontrahenten, die Entwicklung im Verhältnis der beiden Geschwister und der Krimiplot im Hintergrund wird aber erst in der Kombination der Bände ersichtlich und spannend.

Eingeleitet wird die Gesamtausgabe mit einem Artikel über die „echte“ Julie, also die Frau, die für die den Zeichnungen zugrundeliegenden Fotos auf einem Motorrad posierte, und ihre Beziehung zu Jean Graton. Um das Gefühl der Siebziger besser verstehen zu können werden in der Einleitung des Weiteren DIE Motorräder der Zeit, prägende Schallplatten und wichtige politische Ereignisse beschrieben. Für alle, die die damalige Zeit nicht miterlebt haben, sicherlich eine sehr gute Hilfestellung um sich einzugrooven. Alles schien möglich, alles war neu und doch gab es schon Anzeichen, dass nicht alles toll sein würde. Definitiv war es aber die richtige Zeit um den Kerlen eine toughe Heldin an die Seite zu stellen, die nicht nur ihren eigenen Kopf hat, sondern aus eigenen Fähigkeiten heraus der männerdominierten Welt zeigen konnte, wo es langgehen wird.

Die Tatsache, dass es sich dabei um eine Blondine handelt, hat in einem Magazin, das hauptsächlich Jungs als Zielgruppe hatte, sicher nicht geschadet.

Julie Wood Gesamtausgabe page 38

Erwähnt werden sollte dabei, dass Graton mit diesem Thema durchaus offensiv umgeht. So muss sich die Heldin nicht nur damit herumschlagen, dass eine Fotoserie mit ihr nicht nur die Sportlerin zeigen soll sondern sie auch zu anzüglichen Posen aufgefordert wird. Zudem ist Julie sehr schlagkräftig und die von ihr verteilten Ohrfeigen entwickeln sich fast schon zum Running Gag!

Über die Handlung selbst möchte ich gar nicht allzu viel verraten. Neben den zu erwartenden Rennen gibt es eine Liebesgeschichte, den bereits erwähnten Krimiplot, der so auch von Greg in einem Andy Morgan Abenteuer hätte verwendet werden können, sehr schöne Wüstenlandschaften und das, was neudeutsch comig-of-age heißen würde: Das Erwachsenwerden ist nicht leicht und Träume sind in der Realität nicht immer so einfach umsetzbar.

Ist Julie Wood ein Comic für ältere Männer, die mit dem ZACK groß geworden sind? Sicherlich! Ein großer Schuss Nostalgie und die damit transportierten Erinnerungen an die eigene Jugend gehört für die Käufer dieser Gesamtausgabe bestimmt dazu! Trotzdem wird hier eine moderne Heldin dargestellt, die sich in einer Männerwelt zu behaupten weiß und ständig reflektiert, ob sie das richtige macht, sich letztendlich aber immer dafür entscheidet, keinen Rollenbildern zu gehorchen, sondern ihren eigenen Träumen zu folgen. Mag das Setting etwas veraltet wirken, das Thema ist es nicht.

Den Zeichnungen von Jean Graton ist anzumerken, dass sie zu seiner besten Zeit entstanden sind: kraftvoll, dynamisch und trotzdem voller Details. Wie für dieses Genre üblich sind oft Details über Maschinen oder Rennstrecken eingestreut, so dass der Textanteil manchmal etwas zu hoch wirkt. Er entspricht aber den Erwartungen der Leser*innen, dabei und informiert sein zu wollen. Die Übersetzung beinhaltet teilweise Sprechblasen mit englischem Content, insbesondere bei Ausrufen oder anderen emotionalen Inhalten, was teilweise etwas deplatziert wirkt.
Insgesamt hat Uwe Löhmann bei der Übersetzung aber einen guten Job gemacht!

Julie Wood Gesamtausgabe page 39

Da auch die Cover der deutschen und französischen Originale sowie einige Titelbilder des ZACK abgebildet sind und in der Einführung die oben bereits beschriebenen weiterführenden Informationen vorhanden sind, erfüllt die Ausgabe alle Anforderungen an eine moderne Gesamtausgabe und ist allen Freund*innen des klassischen Rennsportcomics wärmstens zu empfehlen!

Wer die Zeit bis zum Erscheinen des zweiten Bandes nicht abwarten kann, sollte einen Blick in die aktuellen Veröffentlichungen der Hauptserie Michel Vaillant werfen: im gerade erschienenen Band „Die Bugatti-Affäre“ spielt Julie Wood ebenfalls mit.

Da der Comic in den USA spielt, passt dazu ein klassisches Budweiser und nichts anderes als Joan Jetts „I love Rock’n’Roll“!

Abbildungen ©  2017 MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag

Michel Vaillant 54: Die Bugatti-Affäre

Cover Michel Vaillant 54

Story: Jean Graton
Zeichnungen: Jean Graton, Studio Graton

ZACK-Edition – MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag
Softcover | 48 Seiten | Farbe | 13,00 €
ISBN: 978-3-86462-148-2

Michel Vaillant ist wohl DIE bekannteste Rennfahrerserie überhaupt weltweit und ihr Erfinder und anfangs auch alleiniger Szenarist und Zeichner Jean Graton war ein ständiger Gast auf allen Rennstrecken dieser Erde um das Flair der Piste und der Boxen, den Geruch und das Adrenalin hautnah einzufangen. So spielen in dieser Serie nicht nur die erfundenen Personen des Clans Vailant und ihrer Hauptgegner mit, sondern auch unzählige echte Rennfahrer. Noch heute besteht diese enge Verbindung: So nahmen beispielsweise am 24 Stunden Rennen von Le Mans im letzten Jahr (2017) zwei Oreca 07 für das Team Vaillante Rebellion unter anderem gesteuert von Nelson Piquet junior, Nicolas Prost und Bruno Senna teil. Damit wurde ein Vaillante aus der zweiten Staffel von der neuen Generation vormaliger Weltmeister gefahren.

Die allererste Geschichte wurde bereits 1957 in Tintin veröffentlicht und war von Graton noch in der klaren Linie Herges angelegt. Später wurden die Zeichnungen aufgelockerter und moderner und Graton erhielt die Unterstützung seines Sohnes Phillippe bei den Szenarien und des Studios Graton bei den Zeichnungen. Bis 2007 sind 70 Alben in der nun sogenannten ersten Staffel erschienen von denen aktuell 61 Bände in der ZACK-Edition erhältlich sind!

Michel Vaillant 54 page 18

Nach den ersten Anfängen als Michael Voss noch in der Mickyvsision 1965 und den grandiosen Zeiten im alten ZACK hatte Michel Vaillant in Deutschland eine Verlags-Odyssee durchzustehen, ehe der jetzige Verlag vor 12 Jahren begann, nach und nach zunächst alle unveröffentlichten und dann alle vergriffenen Publikationen einheitlich neu herauszubringen. Auch die lesenswerte zweite Staffel mit neuen Kreativen und einer modernisierten Handlung läuft bereits seit 2012 und ist ebenfalls im MOSAIK Verlag auf Deutsch erschienen. Den Vorabdruck bietet der Tradition folgend das „neue“ ZACK!

Der aktuelle Band (Nummer 54) erschien erstmalig vor 20 Jahren auf Deutsch und ist jetzt um redaktionelle Inhalte ergänzt und in guter Druckqualität wieder aufgelegt worden. Da es sich bei „Die Bugatti-Affäre“ eigentlich eher um einen Krimi handelt, ist dieser Band sehr zeitlos! Steve Warson – zu dieser Zeit noch mit Julie Wood liiert, die daher ebenfalls kurze Auftritte hat – wird von einem ehemaligen Schulkameraden gebeten, an einer Geburtstagsüberraschung für dessen todkranken Vater mitzuwirken. Er möchte ihm ein Rennen in Zandvoort mit klassischen Bugatti-Autos und aktuellen erfolgreichen Fahren schenken und wer wäre besser für eine solche Aufgabe geeignet als Steve, der immer schnell zu begeistern ist. Da es für ein solches Unterfangen einiger Bugattis bedarf, kommt die Cité de l’Automobile – Musée National – Collection Schlumpf zu einem großen Auftritt, denn Steve besucht dieses größte Automobilmuseum der Welt in Mühlhausen. Alleine diese Bilder sind es schon wert, den Comic zu lesen!

Michel Vaillant 54, page 10

Wie für Serien aus dieser Zeit typisch, steht nicht alleine die Handlung im Vordergrund: Immer wieder werden Rennstrecken und Autos – wie auch hier – detailliert vorgestellt und beschrieben. Die Zielgruppe sind halt technikbegeisterte Jungen und männliche Erwachsene. Dass dieses Konzept auch heute noch funktioniert lässt sich immer wieder beobachten, wenn Jungen oder Jugendliche bei Messen am Stand von Michel Vaillant die Alben durchblättern! Ein wesentliches Erfolgsmerkmal von Michel Vaillant ist dabei die Akribie der Vorbereitungen und die Genauigkeit der Darstellungen. So ließe sich dieses Album durchaus als Museumsführer für einige Bugattis aus der Automobilstadt verwenden.

Zurück zum Ablauf: Nachdem Steve es unter großen Schwierigkeiten tatsächlich geschafft hat, alle Beteiligten zur Mitwirkung zu überreden und ein phantastisches Rennen in Zandvoort stattgefunden hat, soll dem todkranken, im Rollstuhl sitzenden und vor Rührung überwältigtem Mann eine Nacht im Kreise der Oldtimer ermöglicht werden.

ACHTUNG SPOILER: Am folgenden Tag beginnt dann die Krimihandlung, die auf sehr offensive Weise mit den guten und schlechten Charaktereigenschaften von Steve Warson aber auch von Michel Vaillant spielt. Der sonst so strahlende Held muss sich tatsächlich am Ende entschuldigen.

Die Zeichnungen bewegen sich hauptsächlich im strengen 4×2 Layout mit teilweisen Verbindungen innerhalb der Zeile oder von zwei Zeilen. Selten wird auch einmal ein dreizeiliger Aufbau verwendet. Die ganzseitigen Illustrationen dienen entweder der katalogartigen Darstellung vieler unterschiedlicher Modelle oder dienen der Dramatik und der Geschwindigkeit im Rennverlauf und sind daher bewusst eingesetztes und für die jeweilige Aufgabe optimales Stilmittel gerade wegen ihrer Exklusivität!

Michael Vaillant 54, page 46

Klare Kaufempfehlung für diesen Titel der trotz seines Alters auch heute noch nichts von seinem Reiz verloren hat: Klassische Autos, Lautstärke der Motoren und ein ehrlicher Betrug J

Dazu passen ein guter und starker Kaffee und der Sound dröhnender Motoren.

Abbildungen © 2018 MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag

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