ZACK 300
Herausgeber/Chefredaktion: Georg F. W. Tempel
Heft Din A 4 | 100 Seiten | Farbe | 9,70 €
ISSN: 1438-2792
Herzlichen Glückwunsch zu 25 Jahren mit dem „neuen ZACK“! Ich kann mich noch genau an den Kauf des ersten „neuen“ Heftes erinnern. Auf dem Land gibt es keinen Comic-Shop, Internet-Bestellungen waren im letzten Jahrtausend nicht wirklich gebräuchlich und der nächste größere Bahnhof war einige Kilometer entfernt. Trotzdem bin ich nach Dortmund gefahren um glücklich und staunend das Heft in Händen zu halten. Allein, mir fehlte der Glaube, dass dieser Versuch im Gegensatz zu allen anderen Magazinversuchen erfolgreich sein sollte. Glücklicherweise wurde ich eines Besseren belehrt (und schreibe mittlerweile sogar selber von Zeit zu Zeit in diesem Heft).
Die Neustarts/Abschiede
In diesem Heft gibt es nur Neustarts, die gleichzeitig aber auch Abschiede sind. Als Geburtstagsgeschenk enthält diese Nummer 14 Kurzgeschichten von alten ZACK-Held*innen. 13 davon sind aus der Festschrift zu 77 Jahren Tintin (Kuifje) entnommen. Dieses belgische Magazin war die Fundgrube, aus der damals die ersten Jahrgänge des ZACK fast komplett gefüllt worden waren. Ein Artikel von Volker Hamann über das Wochenblatt rundet diese Ausgabe ab.
Die vierzehnte Story ist gleichzeitig ein Appetizer auf das im Herbst startende „neue“ Westernabenteuer von Martin Frei. Nach dem Chaos mit der Albenausgabe der Frau mit dem Silberstern wird nun alles neu. Bullet Hill ist ein erster Vorgeschmack!
Das ZACK hatte immer einen großen Funny-Anteil. Dementsprechend dürfen natürlich Cubitus und Bojenberg nicht fehlen. Bénédicte Moret und Falzar präsentieren Gemeinsam trennt sich’s besser und Michel Rodrigue, Erroc und Marcy erinnern an die alten Zeiten: Ich war ein Star! Ebenfalls in diese Rubrik gehört Spaghetti der allerdings etwas fragwürdig stereotyp rüberkommt.
Etwas Besonderes haben sich Hermann und Yves H. einfallen lassen, lassen sie doch in Mad Dog, einem Prequel zu Comanche, Red Dust wieder auferstehen. Aber es gibt noch weitere Highlights: Bitteres Podium von Vincent Dutreuil und Denis Lapière bringt den klassischen Michel Vaillant zurück. Und auch Andy Morgan steht aus der Feder von Xavier, Matz und Jérôme Maffre wieder auf. Fast glaubt man sich beim Lesen in die Zeiten der ZACK-Parade zurückversetzt. Glücklicherweise sind allerdings Papier, Druckqualität und Layout tausendfach besser!
Der bunte Reigen wird komplettiert durch die Science-Fiction Sparte (Luc Orient, Bob Morane, Blake & Mortimer), einen weiteren Western mit Ringo und die Abenteuer/Krimi-Sektion mit Die Draufgänger und Dan Cooper. Wer hier nichts findet, ist selbst schuld!
Und sonst?
Im nächsten Heft geht alles wieder seinen gewohnten Gang! Alles? Nein, das Heft wird erneut dicker und kommt künftig mit 100 Seiten daher. Damit werden dann sechs Geschichten fortgesetzt werden können! Wer auf die Fortsetzungen seiner Lieblinge nicht warten mag, sollte einfach die 299 noch einmal lesen 🙂
Vielleicht wäre noch zu erwähnen, dass diese Jubelnummer mit einer Glanzlackapplikation auf dem Cover daherkommt und für Nostalgiker*innen nochmal an viele Titelbilder der Vergangenheit erinnert. Vielleicht ist Euer Lieblingsmotiv ja auch dabei.
Dazu passen ZSK („Alerta“) und ein Belgisches Leffe Bruin.
© der Abbildungen Le Journal de Tintin – Numero Special 77 ans © Hergé/Tintin-Imaginatio/Dargaud-Lombard S.A. /2023. www lombard.com / Martin Frei 2024 / Blattgold GmbH, Bad Dürkheim 2024