Meine liebsten Comic-Shops 5: Piratenbox in Neuwied

Spiele, Merch und Comics

Mittelstr. 103

56564 Neuwied

www.piratenbox-neuwied.de

Am Ende der Fußgängerzone von Neuwied findet sich ein Laden, der im Inneren viel mehr zu bieten hat, als von außen deutlich wird.

Foto Piratenbox Neuwied

Die sich als Spielzeugladen darstellende Piratenbox hat im Inneren drei Zonen. Der Bereich, den Kund*innen als erstes betreten, hat auf relativ kleiner Fläche erstaunlich viele Spiele zu bieten. Dabei werden sowohl Klassiker als auch eher spezielle Sachen angeboten. Natürlich findet sich hier auch alles zu Card-Games.

Durch eine Schiebetür geht es dann in einen ebenfalls sehr kleinen Raum, der Actionfiguren aller Art bietet. Während das Angebot in vielen Läden eher gleichförmig ist, bietet die Piratenbox ein etwas anderes Sortiment mit viel Vintage (Star Trek, 60’s) und Mickey Mouse (Super7). Natürlich findet man aber auch Star Wars, Manga, McFarlane und Marvel/DC.

Im letzten Raum befinden sich die Comics, ein Bereich, der noch im Aufbau befindlich ist. Hier sind Manga, Second Hand Superheld*innen und Alben sowie Zauberstern-Titel zu finden.

Natürlich gibt es auch einen online-shop. Wer aber im Laden vorbeikommt, hat nicht nur die Chance auf ein (sehr nettes!!) Gespräch und einen Kaffee, man wird auch ausdrücklich zum Handeln aufgefordert. Wer also aus der Gegend kommt oder aber am Rhein urlaubt und einen urgemütlichen, vollen, freundlichen und etwas anderen Laden besuchen möchte, sollte hier reinschauen!

Foto: Sven Krantz-Knutzen, 2024

MOCA  – 70 Jahre Donald Duck

Die dritte Ausstellung im niederländischen Comic-Museum: 70 jaar Vrolijk Weekblad Donald Duck

Adresse: Bomstraat 11, 2202 GH Noordwijk
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 12 – 17 Uhr geöffnet
Eintritt: 8 €, Kinder die Hälfte

Logo MOCA 70 jaar een vrolijk weekblad

Das MOCA oder Museum of Comic Art befindet sich in Noordwijk an Zee vom Strand aus kommend gleich zu Beginn der Fußgängerzone und hat sich mittlerweile etabliert. Aktuell läuft bereits die dritte Ausstellung, die sich mit der niederländischen Ausgabe von Disney’S Donald Duck beschäftigt. Wie in einigen anderen Ländern auch ist das Magazin über die Jahre am Markt geblieben, weil es sich ständig angepasst und immer wieder lokale Bezüge hergestellt hat.

Sieben unterschiedliche Jahrzehnte

Die Ausstellung ist chronologisch aufgebaut und hat pro Jahrzehnt eine einführende Tafel mit niederländischem und englischem Text, der die Schwerpunkte herausstellt. Natürlich fing alles mit dem amerikanischen Lizenzmaterial an. Schon bald aber kamen wie beim italienischen Topolino auch eigene Kreationen dazu. Dadurch war es möglich, auf den lokalen Geschmack einzugehen.

Impression MOCA 4

Jeder Abschnitt zeigt repräsentative Originale. Gerade die moderneren Künstler*innen sind auch in Deutschland bekannt, bringt der hiesige Verleger Egmont doch viele Lizenzen in seinen verschiedenen Disney-Reihen. Trotzdem gibt es abseits der Mega-Namen wie Carl Barks, Don Rosa oder Daan Jippes noch genügend Neues zu entdecken.

Dazu kamen im Laufe der Jahre auch viele Serien, die auch eigenständig einen Markt bei unseren Nachbarn hatten. So finden sich etwa auch Texte über und Originale von Tom Poes und Douwe Dabbert. Hier hat es auch teilweise eine Überschneidung im künstlerischen Bereich gegeben. Überhaupt ist es interessant zu verfolgen, wer alles für den niederländischen Donald gearbeitet hat.

Nicht nur für Regentage

Obwohl der Eintritt mit 8€ nicht gerade ein Schnäppchen ist, kann man sich in dem kleinen, aber feinen Museum doch ganz gut aufhalten. Neben den Ausstellungswänden gibt es noch einige Vitrinen, ein Videokino, eine Malwerkstatt und vor allem eine gut bestückte Bibliothek, in der man seinen Horizont erweitern kann.

Impression MOCA 2

Wer will kann auch noch ein Foto mit Asterix und Obelix machen und somit seine Verbundenheit mit Urlaubsort und Hobby auf dem social media Kanal der Wahl teilen. Wem die naturgemäß kurzen Texten nicht ausreichen, kann mit dem Erwerb eines Katalogs geholfen werden. Dieser ist reich illustriert und vertieft die Themen. Alle Kataloge sind übrigens im gleichen Format und haben jeweils noch eine Beilage. Aber Vorsicht: Der Ausgang führt durch einen sehr gut sortierten Shop. Wer Prints, Figuren oder limitierte Luxusausgaben sucht, wird hier garantiert fündig werden.

Ein empfohlener Besuch

Wer sich eh schon in der Nähe von Noordwijk befindet und sich für Comics interessiert, sollte unbedingt einen Abstecher einplanen. Parkplätze sind mittlerweile genügend vorhanden und der Strand ist auch sonst zu empfehlen. Hervorzuheben ist der jeweilige Bezug auf die lokale Szene unter ganz unterschiedlichen Thematiken. Infos zu den aktuellen Öffnungszeiten finden sich im Web.

Impression MOCA 1

© der Abbildungen 2022 MoCA / Disney und die jeweiligen Künstler*innen; Fotos Sven Krantz-Knutzen

Museum of Comic Art

Das neue niederländische Comic-Museum

Adresse: Bomstraat 11, 2202 GH Noordwijk

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 12 – 17 Uhr geöffnet

Eintritt: 7,50 €

MoCA Noordwijk 5

Die Niederlande haben seit 2020 wieder ein Comic-Museum. Der Vorgänger in Groningen hatte vor einigen Jahren schließen müssen und mit der Story-World eine Art Nachfolger gefunden. Dieses nennt sich Dutch museum for comics, animation and games. Daneben gibt es jetzt das Museum of Comic Art in Noordwijk aan Zee.

Perfekte Lage

Das MoCA liegt perfekt am strandseitigen Ende der Fußgängerzone des Nordseebades und befindet sich in einem zweistöckigen ehemaligen Kaufhaus. Gegründet wurde es von drei Comic-Enthusiasten die aufgrund der guten Resonanz der Comic-Schau während der Space-Expo 2018 den Versuch einer dauerhaften Installation gewagt haben. Sie haben den Anspruch, pro Jahr zwei verschiedene Ausstellungen zu präsentieren. Das MoCA hat daneben noch eine große Bibliothek mit Ausgaben europäischer Klassiker zum gemütlichen Verweilen und einen kleinen Kinosaal. Daneben bietet das es auch eine staatliche Sammlung an Sekundärwerken über Comics.

MoCA Noordwijk 1

European Masters of Comic Art

Die aktuelle, erste Ausstellung ist siebzig Künstler*innen der Neunten Kunst aus Europa gewidmet. Dabei stehen vier Länder im besonderen Blickpunkt: die Niederlande selbst natürlich, Belgien, Frankreich und Italien. Aber auch die anderen Länder wie UK und Deutschland sind vertreten. Gezeigt wird jeweils ein Original und dazu die kolorierte gedruckte Version.

Bei den Masters dürfen Namen wie Hergé, Franquin oder Giraud nicht fehlen. Die Sammlung bleibt aber nicht bei der ersten Garde stehen, sondern präsentiert auch (vor allem hier in Deutschland) unbekanntere Zeichner*innen mit ihren Werken. Dabei wird einerseits deutlich, wie breit das Spektrum reicht, denn die Klare Linie und die Marcinelle-Schule sind genauso vertreten wie hyperrealistische Sachen oder Independent.

MoCA Noordwijk 2

Damit gelingt es der Ausstellung, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Tourist*innen werden von den 7,50€ nicht abgeschreckt und können neben dem tollen Strand einen ersten Überblick gewinnen, Fans werden durch die detaillierten Beschreibungen im Katalog mit ihrer eigenen reichen Comickultur vertrauter gemacht (und da der Katalog nicht nur niederländischen Text enthält sondern auch jeweils eine englische Zusammenfassung ist er auch international nutzbar). Als Beilage gibt es ein von Daan Jippes speziell für das MoCA gezeichnetes und signiertes ExLibris.

Zum Abschluss darf ein Selfie mit den Galliern nicht fehlen!

MoCA Noordwijk 4

Einen kleinen Wermutstropfen habe ich allerdings doch noch gefunden: Nun haben die Niederlande schon eine Striptekenaar des Vaderlands, Margreet de Heer, die als Botschafterin für diese Kunstform arbeitet. Und doch findet diese Position und ihre Inhaberin keine Erwähnung in diesem Museum…

Der Museumsshop

Ja, es gibt auch einen Museumsshop, und was für einen. Die Ausstellung endet im ersten Stock und der Weg zurück in das Freie führt durch den Ableger von Fantasia. Dieser hat nicht nur das übliche Programm, sondern auch einen eigene Albenreihe und vor allem Originale und Kleinstauflagen von Hermann. Auch sind regelmäßige Signierveranstaltungen geplant.

Der obere Teil des Ladens ist fast nur Kunstdrucken gewidmet und lädt dazu ein, das genaue Betrachten der ausgestellten Exemplare auf die hier angebotenen Schätze auszudehnen. Und auch hier gibt es die ganze Breite europäischer Comickunst!

Im Erdgeschoß sind Standard- und Luxus-Ausgaben sowie Figuren zu erwerben und könnten ein erhebliches Loch in die Urlaubskasse reißen.

© der Abbildungen 2020 MoCA und die jeweiligen Künstler*innen; Fotos Sven Krantz-Knutzen

Am 11. Mai 2019 ist Gratis Comic Tag

Header GCT

Am zweiten Samstag im Mai freuen sich Comic-Liebhaber*innen in Deutschland besonders, denn an diesem Tag gibt es Geschenke! Schon zum 10. Mal findet der Gratis Comic Tag nun statt!

Der deutsche GCT ist eine der größten verlagsübergreifenden Kooperationen der hiesigen Buchbranche. Zahlreiche Verlagshäuser, von den Marktführern bis zur Independent-Schmiede, tun sich auch 2019 zusammen, um die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben: 2010: ca. 150 Standorte und 170.000 Hefte; 2015: ca. 230 Standorte und 230.000 Hefte; 2017: ca. 320 Standorte und 380.000 Hefte; 2018: ca. 420 Standorte und 1/2 Million Hefte. 2019 nehmen ca. 450 Standorte teil und die Gesamtauflage hat die Marke von über 600.000 Heften geknackt.

Viele Händler planen an diesem Tag besondere Aktionen, Signierstunden oder Gewinnspiele – Schaut einfach mal wieder bei eurem Lieblingsladen vorbei. Die Liste aller teilnehmenden Locations findet ihr hier: www.gratiscomictag.de/haendlersuche

In diesem Jahr gibt es sieben Hefte speziell für Kids und 27 Publikationen, die sich an ältere Leser*innen richten, erstmals zum Teil sogar mit 64 Seiten! Alle Titel gibt es hier: http://www.gratiscomictag.de/comics/

In Kürze werde ich hier den einen oder anderen Titel kurz vorstellen um euch ein paar Anregungen zu geben!

Meine liebsten Comic-Shops Teil 4: Neunte Kunst in Osnabrück

Die „Neunte Kunst“ befindet sich direkt in der Osnabrücker Innenstadt in der Redlingerstr. 8 und macht schon von weitem mit einem bunten, in die Straße hineinragenden Reklameschild auf sich aufmerksam. Einige Ständer präsentieren bereits vor der Ladentür Material und die wenigen Fenster lassen erahnen, dass im Inneren Comics und Merchandise erhältlich sein werden.

Wenn die Eingangstür durchschritten ist, öffnet sich ein großer, heller Raum, der in keiner Weise an die Klischees eines comic-shops erinnert. Aufgeräumt und ohne überquellende Kisten werden vor weißen Wänden, meistens sogar in Vollpräsentation der Cover, Comics in hellen Holzregalen angeboten. In der Mitte des ebenerdigen Eingangsbereiches ist ein großer Holztisch, der ebenfalls als Auslagefläche dient und unter ihm befinden sich versteckt die Abholfächer, die somit den Eindruck nicht stören.

Auch im hinteren Bereich, etwa einen Meter höher, angenehme Präsentationen und gefüllte Regale im Backlist-Bereich. Zusätzlich gibt es eine Manga-Ecke, Magazine (auch antiquarisch!!) und natürlich ein wenig Merch, unter anderem Figuren und Tim & Struppi-Taschen.

Vom vorrätigen Material lässt die „Neunte Kunst“ wenig vermissen. Obwohl es in Osnabrück noch einen Manga/Superhelden-Spezialladen gibt, sind beide Bereiche gut abgedeckt. Der Frankobelgische Bereich war ausgezeichnet vorhanden und präsentiert und auch aus der Independentschiene fand sich das eine oder andere. Der Sekundärbereich war ebenfalls da und mit Sorgfalt ausgewählt – Was will man mehr?

An den Wänden oberhalb der Regale „Neunte Kunst“, Originale und Drucke von ausgewählten Künstler*innen, teilweise zum Verkauf, teilweise mit Widmung (Don Rosa!) für eben diesen Laden.

Besonders hervorheben möchte ich den Service und die Freundlichkeit des Personals! Ich suchte einen Titel, der noch nicht vorrätig war. Natürlich wurde mir angeboten, den Band zu bestellen. Was ich aber nicht gewöhnt bin, ist, dass mir vorgeschlagen wurde, die Bestellung selbstverständlich auch auf Rechnung zu versenden. Die Lieferung kam prompt, gut verpackt und dann auch noch mit den Peanuts frankiert – Vielen Dank auf diesem Weg.

Fazit: Wer nach Osnabrück kommt sollte unbedingt einen Schlenker über die „Neunte Kunst“ machen!

Der 15. September ist internationaler Batman-Tag

Logo Batman Tag

In den USA ist es schon eine ganze Weile üblich, die Kund*innen mit speziellen Werbeevents in die Läden zu locken. In Deutschland feiert man ebenfalls schon lange den Gratis-Comic-Tag und den Record-Shop-Day. Auch bereits in der Etablierungsphase ist der Batman-Tag, der dieses Jahr am Samstag, dem 15. September begangen werden wird.

In teilnehmenden Comic-Shops erwarten Euch viele spezielle Aktionen von Cos-play bis Batman-Kuchen in Eigenregie der Shops sowie ein Gratis-Comic und Postkarten von Panini. Natürlich gibt es auch ein „Verlobungs-Variant“ von Batman 18, das nur in teilnehmenden Shops erhältlich sein wird.

(c) Panini-Verlag 2018

Meine liebsten Comic-Shops Teil 3: Stripwinkel Fantasia, Amsterdam

Der „Stripwinkel Fantasia“ liegt an der Buitenveldertselaan 174 in 1081 AC Amsterdam in einem kleinen Areal mit mehreren Geschäften und einem Parkplatz und ist nur sonntags geschlossen. Montags öffnet das Ladengeschäft allerdings erst mittags. Fantasia betreibt auch einen Online-shop: https://www.stripwinkelfantasia.nl/ bzw. https://fantasiashop.nl

Das Ladengeschäft ist alles andere als geräumig, macht aber das Beste aus der Enge. Neben einem kleinen aber feinen Merchandise-Bereich im Eingangsbereich wird die rechte Ladenhälfte von einer großzügigen Ausstellungsfläche für neue Comics an der Wand und einem großen halbhohen Regal eingenommen. Der Betreiber legt Wert darauf, nicht nur die gängige Ware auszustellen, sondern hält auch Luxusausgaben und kleinere Verlage bereit. Im hinteren rechten Teil finden sich die aus allen klassischen Darstellungen bekannten Kästen mit second-hand-Ware in unterschiedlichsten Zuständen.

So weit so gut: Freundliches Personal und ein großes Angebot sind zwar selten, machen aber noch keinen wirklichen Unterschied.

Fantasia bemüht sich jedoch seit Jahren kontinuierlich darum, seinen Kund*innen auch Signierstunden und selbst produzierte Luxusausgaben und ExLibris in kleiner Auflage anzubieten. Hier ist insbesondere die Verbindung mit Hermann zu erwähnen, der einmal pro Jahr den Laden besucht und jeweils eine kleine Serie von neuen Kunstdrucken erlaubt. In diesem Jahr fand sie am 10 März statt und wurde von einer speziellen Luxusausgabe des zweiten Teils von „Duke“ und 8 neuen Drucken in 200-er Auflage begleitet.

Im hinteren Ladenbereich liegt eine große Anzahl von prall gefüllten Mappen mit den Restbeständen dieser Aktionen so dass man genügend Zeit mitbringen sollte. Neben älteren Drucken aus der Comanche und Andy Morgan-Zeit sind auch aktuellere signierte und limitierte Drucke für einen sehr fairen Preis zu erwerben. Die besondere Beziehung zu Hermann Huppen ist auch die Begründung für die Möglichkeit, die Comanche-Ausgabe des Splitter-Verlages hier erwerben zu können.

Da der Laden vom Hauptbahnhof in Amsterdam mit öffentlichen Verkehrsmittel in ca 25 Minuten zu erreichen ist, solltet ihr unbedingt einen Besuch einplanen, wenn ihr denn schon in Amsterdam seid.

Meine liebsten Comic-Shops Teil 2: Ultra Comix in Nürnberg

Ultra Comix – https://ultra-comix.de ist ein Comic-shop mit einer langen Tradition und Standorten in Erlangen und Nürnberg.

Das Ladengeschäft in Nürnberg liegt in der malerischen Altstadt mitten in der Fußgängerzone an der Vorderen Steingasse 2 und beeindruckt schon durch seine große Schaufensterfront. Dieser Platz wird gerne für wechselnde Ausstellungen genutzt. Im Inneren fordern drei Etagen das Portemonnaie oder die Plastikkarte des Besuchers heraus: Der geräumige Bereich im Erdgeschoß bietet Merchandise vom Feinsten. Was auch immer an Pixi-Ensembles, Statuetten, Plüschtieren oder Tassen etc. das Herz begehrt – Hier werdet ihr fündig. Das Sortiment geht dabei von klassischen frankobelgischen Standards über DC und Marvel sowie TV-Produktionen bis zu Manga. Auch Poster sind in großer Auswahl vorrätig.

Im Obergeschoß findet sich einerseits ein großes Angebot an Comics in Deutsch und Englisch zu Originalpreisen. Viele der hier vorrätigen Bände sind verlagsvergriffen und können trotzdem ohne Preisaufschlag erworben werden. Sehr positiv anzumerken ist, dass hier nicht nur die gängigen Titel und Verlage präsentiert werden; auch die kleinen Nischen bekommen ihren Platz. Der restliche Bereich wird von Spielen nebst Zubehör eingenommen. Auch hier wird in jeder Preisstufe genügend Auswahl geboten. Für Live-Rollenspiele ist sogar die passende Kleidung zu finden.

Im Untergeschoß ist dann alles für das sonst kein Platz war.

Zusätzlich zu Verkauf und guter Beratung werden auch Zeichenworkshops, Signierstunden und Spielevents durchgeführt! Das jeweils aktuelle Programm findet sich auf der Webseite.

Ultra Comix hat übrigens schon auf die Zugabe von Plastiktüten verzichtet, als es noch nicht en vogue war. Es können zwar Tüten erworben werden, gerne gesehen wird es allerdings nicht. Die entsprechende Begründung findet ihr auf der Webseite.

Meine liebsten Comic-shops 1: De Stripkever in Mechelen (Belgien)

Der Comic-Shop De Stripkever –  https://www.stripkever.be/ – in Mechelen liegt mitten in der Fußgängerzone und somit im Herzen der attraktiven Stadt Mechelen in der Nähe Brüssels und ist doch nicht leicht zu finden. Er befindet sich nämlich im Inneren des „Shopping Bruulcenter“ (Bruul 79) und macht nur durch einen kleinen Aufsteller auf sich aufmerksam.

Der Bereich vor dem eigentlichen Ladengeschäft am Ende der Passage im Erdgeschoss wird von mehreren Auslagen mit Sonderangeboten und Einsteigerangeboten gefüllt. Da Mechelen zur flämisch-sprechenden Region gehört, finden sich hier hauptsächlich Comics in Niederländisch aber auch englisch- und französischsprachige Titel gehören zum Sortiment.

Im Eingangsbereich des eigentlichen Ladens finden sich ein paar ex-Libris und Merchandise-Artikel sowie ein Tresen, der der Kommunikation und dem Verzehr des dort angebotenen Kaffees oder Tees dient. Den größten Platz im Erdgeschoss nehmen aber Präsentationsflächen für neue Comics ein. Bis auf die ganz teuren Exemplare können alle auch in Augenschein genommen und durchgeblättert werden. Meistens werden alle verfügbaren Ausgaben eines Titels angeboten, natürlich nur solange der Vorrat reicht. Durch die große Fensterfront ist der Laden sehr hell und entspricht in keiner Weise dem Klischee eines nerdigen Comic-Ladens im Comic. Die Wände sind aufgrund der Regale mit nach Verlagen sortierten älteren Ausgaben nicht zu sehen.

Der seit mehr als 25 Jahren bestehende Shop wirbt auch damit, eine Galerie zu sein. Meiner Erfahrung nach ist dieses Angebot aber eher eingeschränkt.

Im ersten Stock befinden sich Kästen mit Second-Hand Comics und sonstigen Sonderangeboten. Obwohl Comics in Belgien und den Niederlanden verglichen mit dem deutschen Markt ziemlich preiswert sind, kann sich das gerade für Einsteiger in originalsprachliche Ausgaben für den ersten Versuch durchaus lohnen.

De Stripkever bietet neben vorzüglicher und netter Beratung einen E-Mail-Newsletter auf Niederländisch mit den aktuellen Neuerscheinungen und eine Bonuskarte an. Alle Einkäufe werden hier vermerkt und führen bei einer vollen Karte zu einem Preisnachlass.

Im Webshop wird keine Lieferung nach Deutschland angeboten. Im Bedarfsfall einfach mal telefonisch nachfragen.

Der „Winkel“ ist von Dienstag bis Samstag geöffnet und sowohl auf Facebook als auch im Web zu finden.

error: Content is protected !!