Frenz/Pedrazzini, Bade – Phantom 2

Tödliche Dinosaurier

Story:  Bernd Frenz
Zeichnungen: 
Carlos Pedrazzini, Heiner Bade
Originaltitel: 
Fantomen

Blattgold Verlag – ZACK Edition

Softcover | 56 Seiten | Farbe | 16,00 € ISBN: 978-3-949987-67-0

Cover Frenz Phantom 2

Glückliche Zeiten für Phans! Wer befürchtet hatte, dass der deutsche Markt unter der plötzlichen Vielzahl von Titeln mit und über den Wandelnden Geist zusammenbrechen würde, darf sich mittlerweile entspannen. Noch immer erscheinen die gestarteten Reihen und somit auch der zweite Band der Albenreihe mit Phantom-Stories aus deutscher Feder!

Nicht so bekannte Schmuggelware

Wenn von grenzüberschreitendem Schmuggel die Rede ist, stehen ein paar Güter ganz oben auf der Liste der typischen Verdächtigen: Menschen, Alkohol und Drogen, Industriegüter sowie Artefakte wie etwa Elfenbein, Nashorn etc. Beide Geschichten von Bernd Frenz haben internationalen Schmuggel zum Thema, werfen aber ein Schlaglicht auf eher unbekanntere Spielarten.

Tödliche Dinosaurier spielt in einem musealen Umfeld. Ein Mann wird getötet, ohne dass sich dahinter zunächst irgendein Sinn verbergen zu scheint. Schon bald wird aber klar, dass hier während Ausgrabungen gestohlene Skelette versteigert werden sollen. Wie auch der Kunstsammlermarkt nicht nur aus gesetzestreuen Menschen besteht, ist auch dieses Teilsegment in einen legalen Markt, der hauptsächlich von Museen bestritten wird, und einen illegalen geteilt. Das 21. Phantom und seine Frau Diana geraten mitten in einen spannenden Fall.

Frenz Phantom 2 page 25

In Dunkler Rauch über Bangalla muss der Wandelnde Geist alleine ermitteln. Er entdeckt im Urwald große frisch gerodete Flächen auf denen zuvor geschützte Teak-Bäume standen. Während der Export von solchen Edel-Hölzern streng verboten ist und auch relativ gut überwacht wird, sind die Kontrollen für einige verarbeitete Produkte wesentlich unschärfer. Es kommt zum bewaffneten Konflikt mit der Holzkohlemafia.

Nah an der Realität

Beide Stories sind (leider) sehr nah an der Realität und verdeutlichen den großen Anteil, den Umweltschutz in und an dieser Serie hat. Während andere einfach den nächsten Superschurken präsentieren, geht es beim Phantom oft genug um echte Missstände bei denen die sog. „Erste Welt“ die sog. „Dritte“ immer noch ausbeutet. Der aus Argentinien stammende Carlos Pedrazzini setzt die erste Story routiniert um: flexibles Layout, markante Posen, filmische Posen.

Frenz Phantom 2 page 26

Die Zeichnungen der zweiten stammen von dem Deutschen Heiner Bade der über Jahrzehnte Zeichnungen für das schwedische Fantomen-Magazin angefertigt hatte. Die Geschichte der Kontaktanbahnung erzählt Bernd Frenz im Anhang dieses Albums. Seine Seiten sind detaillierter und konturierter als Pedrazzinis. Beiden sieht man allerdings an, dass sie ursprünglich für ein schwarz-weiß Magazin konzipiert wurden.

Ein weiteres Mosaik-Steinchen

Es ist kaum möglich, ein Sammelgebiet wie Phantom komplett abdecken zu wollen. Im Laufe der Jahrzehnte sind so viele Beiträge mit unterschiedlichen Traditionen entstanden, dass alleine der Überblick schon schwierig genug ist. Vor rund drei Jahren hat Christian Blees den damaligen Stand abgebildet. Diese Reihe in der ZACK-Edition bietet immerhin den Überblick über die von dem Deutschen Bernd Frenz verfassten schwedischen Geschichten, kombiniert mit ein paar Hintergründen und zusätzlichen Abbildungen.

Frenz Phantom 2 page 28

Für Phans daher ein Must-Have. Die Reihe enthält die Original-Cover-Zeichnungen in guter Größe, die gezeigten Originale der Seiten-Entwicklungen vom Sketch zum Layout sind vielleicht etwas zu klein, um sie wirklich lesen zu können, erlauben aber dennoch einen guten Eindruck!

Dazu passen die UK Subs, etwa mit „Warhead“und ein lokal gebrautes Bio-Bier.

© der Abbildungen 2024 Kings Features Syndicate ™Hearst Holding, Inc/Distr. Bulls / 2025 Blattgold GmbH, Bad Dürkheim

ICOM COMIC! Jahrbuch 2025

Herausgeber: Burkhard Ihme
Interessenverband Comic E.V.
Softcover | 184 Seiten | Farbe | 12,00 €
ISBN: 978-3-88834-955-3

Hip Hip Hurrah! Comix-online gratuliert zum 25-jährigen Bestehen der Institution ICOM COMIC! Jahrbuch

Während andere Jahrbücher oft schon nach wenigen Jahren wieder entschwinden, schafft es dieser Leuchtturm der deutschen Independent-Szene immer wieder, zumindest ein Lebenszeichen von sich zu geben. Meistens aber ist es ein echtes Schwergewicht, das für einen schmalen Preis angeboten wird!

Cover ICOM COMIC! Jahrbuch 2025

Die Preisträger*innen

Jährlich wiederkehrendes Thema sind die Vorstellungen der diesjährigen Preisträger*innen sowie aller nominierten Kandidat*innen für den ICOM Independent Comic-Preis in vier Kategorien. Alle Werke werden mit Illustrationen und Coverabbildungen ausführlich vorgestellt.

Als bester Independent Comic in Selbstveröffentlichung konnte Max Julian Otte überzeugen: Sein Es geht auch ohne Ehrgeiz stellt natürlich die Frage, ob die steile These denn haltbar ist. Als bester Independent Comic als Verlagsveröffentlichung wurde Zeter + Mordio von Jens Cornils aus dem avant-Verlag gekürt, ein historischer Krimi aus dem Hamburg des Jahres 1684.

Der Sonderpreis für eine Besondere Leistung oder Publikation geht an Marcus Behrendt (der unter EMBE publiziert). Seine Arbeiten finden sich im Wesentlichen bei toonsUp. Schließlich geht der XPPen-Preis für herausragende Digitale Comics an Sarah-Lynn Weitnauer und Lea Hümbs für Hirncomics sowie an Frederico Frizzantini und Jan Suski Für Max & Luzie in der Antike (erschienen bei Kult-Comics).

Auch alle nicht ausgezeichneten Nominierungen werden vorgestellt. Zusammen ergibt sich daher ein guter Überblick über den aktuellen Zustand. Zudem dürfen die Interviews mit den Preisträger*innen des letzten Jahres nicht fehlen: Ralf Marczinczik (für Digger), Wiebke Bolduan (für Viktoria Aal), Heike Ditrich und Burkhard Laudenbach (für Salon Journal), Luise Mirdita (für Schattenspiel) und Steff Murschetz (für Der unsichtbare Freund) stehen Rede und Antwort.

Ein Blick auf die Szene

In diesem Jahr gibt es kein „großes“ Thema, man leistet sich vielmehr tiefergehende Blicke auf die Geschichte des Jahrbuchs und der eigenen Organisation, und wirft gleich mehrere auf das Thema Cartoon und die Probleme (sagte da jemand etwas von Zeitungssterben und digitalen Angeboten?). Dazu kommen ein Interview mit Peter Puck, den Schöpfer des unvergleichlichen Rudi, und mit Kai Stellmann dessen Bücher über die Quellen von Wäscher-Serien nicht jedermann gefallen.

Backcover ICOM COMIC! Jahrbuch 2025

Auch Überblicke über andere Szenen werden wie immer geboten: Der US-Markt ist in einem disruptiven Umbruch und die niederländische Szene wird hier allzu oft unberechtigterweise ignoriert. Ebenfalls erwartbar ist der Bericht über das Trickfilmfestival in Stuttgart, der mit vielen Details Lust auf mehr macht.

Mehr deutscher Independent geht nicht!

Burkhard Ihme sei gefeiert! Ohne ihn gäbe es das ICOM COMIC! Jahrbuch nicht und wir hätten weniger Information verfügbar. Zudem kreiert das Jahrbuch auch Aufmerksamkeit für die deutsche Independent-Comic-Szene. Der Preis hätte weniger Sichtbarkeit, wäre es nur eine Veranstaltung. So aber werden nicht nur die Gewinner*innen präsentiert, sondern alle Nominierten in dem Jahr des Preises. Zusätzlich bekommen die Sieger*innen ein zweites Mal ein Spotlight aufgrund der Interviews im Folgejahr. Möge es also noch mindestens weitere 25 Jahre durchstehen!

Dazu passen ein lange anhaltender Ingwer-Zitronen-Aufguss und The Interrupters (nicht mehr Independent, aber noch mit dem alten Elan)!

© der Abbildungen Verleger, Zeichner und Fotografen c/o Interessenverband Comic e.V. ICOM 2025

Sprechblase 250 (Juli 2025)

Arturo del Castillo und andere Themen

Redaktion: Gerhard Förster
Bildschriftenverlag Hannover (bsv)
Din A4 | 100 Seiten | Farbe | 11,90 €
ISSN: N/A

Cover Die Sprechblase 250

Etwas verspätet, aber endlich da: die Besprechung der letzten Sprechblase aus den Händen von Gerhard Förster … Das Undenkbare konnte aber noch einmal abgewendet werden, das Magazin wird weitergeführt werden von Christian Blees, Martin Jurgeit, Andreas Zickert und Eckard Friedrich. Das Titelbild der Nummer 251 ist schon mal vorveröffentlicht worden. Comix-online sagt an dieser Stelle Danke an Gerhard für all die liebevolle Arbeit, die tiefgreifende Recherche, die aufmunternden Worte und überhaupt!!

Das Schwerpunktthema – Arturo del Castillo

Der von Arturo des Castillo gezeichnete Western John Kendall ist auch in Deutschland unter verschiedenen Namen veröffentlicht worden, teilweise wurden auch andere Serien von del Castillo damit vermischt. Wer aber war der Mann dahinter? Wie kam er zum Comic? Welche Einflüsse hatte er, welche Entwicklung kann man an seinen Werken sehen? Alles diese Fragen und noch mehr werden in einem Gemeinschaftsartikel, einer Comicographie, zweier Interviews und nicht zuletzt anhand vieler Illustrationen und einer kompletten Garret-Geschichte beantwortet. Ein perfekter Überblick, der tief genug einsteigt, um auch große Neugier zu befriedigen!

Enzo Chiomenti

Ein weiterer klassischer Zeichner, Enzo Chiomenti, bekommt eine Würdigung. Der Italiener war unter anderem an Blonder Panther, Tom Bill und Jezab beteiligt. Am bekanntesten dürften aber seine Arbeiten für Marco Polo gewesen sein: 26 Ausgaben bei Lehning und 95 bei Bastei sprechen eine deutliche Sprache. Neben unzähligen Abbildungen stehen vor allem zwei lange Interviews aus der Vergangenheit im Zentrum des Themas. Auch hier gilt, dass die Neugierde befriedigt wird. Was überbleibt, wären Bestandteile zukünftiger Forschung.

Und sonst?

Wie immer gibt es natürlich das Harry Magazin mit Rezensionen und weitere Artikel, die ein großes Spektrum abdecken: Bat-Man First Knight, Taschens Donald Duck (vom Verfasser dieser Zeilen), das Buch über Sigurd von Kai Stellmann mit kritischen Kommentaren, aber auch Analysen über PUCK und MISCHA. Leser(!)briefe beschließen die Ausgabe.

Natürlich ist die Sprechblase ein sogenannter Special Interest Titel. Aus dem Randthema der Comics nimmt sie sich noch einmal eine Teilmenge heraus. Das aber mit Bravour, Sachverstand und Herzblut. Wer sich mit diesem Thema wirklich beschäftigen möchte, kommt an der „Blase“ nicht vorbei. Dass es so bleiben möge, wünschen sich viele von dem neuen Team; die Zeichen stehen gut! Wir drücken die Daumen.

Ankündigung Sprechblase Sonderband

Wer mehr Sprechblase von Gerhard Förster möchte, kann einerseits den kommenden Sonderband Die ganze Wahrheit bestellen oder mit dem gerade erschienenen zweiten Index der ZEBRAs in die Tiefe gehen.

Dazu passen ein kühles Blond und etwas aus den Archiven von Bruce Springsteen.

© der Abbildungen bei den jeweiligen Zeichnern und Verlagen 2025, c/o Bildschriftenverlag Hannover (bsv)

Apikian/Rossi – Die Ballade vom Soldaten Odawaa

Der Horror im Horror des Krieges

Story: Cédric Apikian

Zeichnungen: Christian Rossi
Originaltitel: 
La ballade du soldat Odawaa

Blattgold Verlag – ZACK Edition

Hardcover | 88 Seiten | Farbe | 26,00 €

ISBN: 978-3-949987-68-7

Cover Ballade vom Soldaten Odawaa

Wer hätte nicht gehofft, dass nach zwei Weltkriegen im letzten Jahrhundert die Gefahr eines neuen Weltenbrandes eher eine theoretische geworden wäre. Der Kalte Krieg und unzählige Stellvertreterkriege haben zwar bewiesen, dass die Menschheit sich weiterhin gerne in Blöcke einteilt und zwischen „denen“ und „uns“ unterscheidet. Die aktuellen Ereignisse und die immer häufiger anzutreffenden Warnungen vor einer weiteren Eskalation in wenigen Jahren lassen aber befürchten, dass das ein Trugschluss war.

Ein schmutziger Krieg

Die Geschichte spielt während des Ersten Weltkrieges in Frankreich. Bereits 1915 stehen sich die französischen Truppen, verstärkt unter anderem durch Kanadier, und die deutschen Einheiten in einem gnadenlosen Stellungskrieg gegenüber. Schützengräben, verlaust, kalt, nass und unsicher, werden verteidigt, teilweise verloren und wieder zurückgewonnen. Im Wesentlichen werden aber unzählige Menschenleben vernichtet.

Ballade vom Soldaten Odawaa page 3

Kriege werden allerdings nicht nur auf dem Felde gewonnen, es kommt auch darauf an, die emotionale Seite zu managen. Einerseits ist es wichtig, dass die Unterstützung von zu Hause erfolgt. Es sollten daher möglichst keine eigenen Grausamkeiten bekannt werden. Andererseits ist es wichtig, dass „der Feind“ Angst vor der eigenen Übermacht bekommt. Dazu sind archaische Stärkebeweise, Übertreibungen, Mythen, kurzum, alles, was Horror verbreitet, sehr willkommen.

Cédric Apikian erschafft eine sehr düstere Story, die mit diesen Elementen spielt und eine Art Super-Soldat, Odawaa, in den Mittelpunkt stellt. Dieser, durchaus auf gewissen historischen Persönlichkeiten aufbauend, ist ein Scharfschütze indianischer Herkunft, der nicht zu fassen ist. Sein Bodycount ist unfassbar hoch und scheinbar skalpiert er teilweise seine Opfer…

Ballade vom Soldaten Odawaa page 4

Der blanke Horror

Christian Rossi ist kein Unbekannter – seine Western sind zwar teilweise brutal, trotzdem aber extrem realistisch. Dabei geht er wie etwa in W.E.S.T. auch durchaus in des Phantastische. Die Ballade vom Soldaten Odawaa ist ebenfalls im Grunde ein Western, der viele der grundsätzlichen Narrative enthält. Daneben ist es aber auch ein Horror-Comic und – vor allem anderen – ein grandioses Anti-Kriegs-Epos. Neben der guten Story tragen die Bilder von Rossi dazu bei: selten habe ich in einem Band mit Überlänge so wenige Panels gesehen, die nicht komplett düster sind!

Dabei stehen das Leben im Schützengraben, die Aktion des Tötens und die feindliche Umwelt im Vordergrund. „Umwelt“ ist dabei übrigens etwas weiter definiert als üblich; ich zähle das wabernde Giftgas durchaus dazu. Und selbst das letzte Panel, dass sich auf die zweite Handlungslinie bezieht, lässt keinen Grund zur Hoffnung!

Ballade vom Soldaten Odawaa page 5

Nicht für Jede*n

Die Ballade vom Soldaten Odawaa ist starker Tobak und nichts für schwache Nerven. Der Band ist meilenweit davon entfernt, in Richtung Splatter zu gehen, aber er ist eben doch aus einer pessimistischen Haltung heraus geschrieben. Der Mensch wird es nicht lernen, seinen eigenen Egoismus unterzuordnen und in einer freien, gemeinsam definierten Welt ohne Schranken, Vorurteile und Hass leben zu wollen. Diesen Ansatz muss man nicht teilen, er liegt aber dieser Geschichte zu Grunde!

Basierend darauf sind sowohl Text als auch Zeichnungen extrem gut geraten und vermitteln genau den gewollten Eindruck. Auf Grund der grafischen Komplexität empfiehlt es sich sogar, den Band innerhalb kurzer Zeit mehrfach zu lesen. Wer möchte, kann zur Vorzugsausgabe greifen: Sie ist auf 99 Exemplare limitiert, hat ein Variantcover und kommt mit einem signierten Druck.

Cover Ballade vom Soldaten Odawaa Vorzugsausgabe

Dazu passen Stiff Little Fingers, etwa mit „Alternative Ulster“, und ein Trooper von Crew Republic.

© der Abbildungen Casterman, 2019 / 2025 Blattgold GmbH, Bad Dürkheim

ZEBRA – Zweiter Zehn-Jahres-Index DER SPRECHBLASE

ZEBRA-Sonderband 29

Herausgeber: ZEBRA-Redaktion
ZEBRA c/o Georg K Berres oder GoGer att web.de
Din A4 geheftet | 100 Seiten | s/w | 10,00 €
ISBN/ISSN: n/a

Cover ZEBRA Sonderband 29

DIE SPRECHBLASE ist das wohl bedeutendste deutschsprachige Comic-Fachmagazin für die Generation Wäscher und Co. Seit 2008 zeichnete Gerhard Förster für den Inhalt verantwortlich, mit der Nummer 250 (Rezension folgt noch) endete diese Ära.

Wie schon für den ersten Teil der „Förster-Ära“ ist auch jetzt wieder ein gedruckter (!) Index als ZEBRA-Sonderband erschienen der akribisch alle Inhalte der im bsv erschienenen Nummern 240 – 250 auflistet. Die geneigten Leser*innen können die Inhaltsverzeichnisse nutzen, nach Nachrufen suchen, oder die typischen Spezial-Register (Verfasser, Personen, Sachgebiet, Comic-Titel oder Comic) verwenden.

Wenn der Platz es erlaubt, lockern kleine Zeichnungen das Ganze auf. Diese kommen teilweise aus den „Blasen“, teilweise sind es aber auch typische ZEBRA-Produktionen.

Natürlich ist das Register unabdingbares Rüstzeug um die Hefte, die in mühevoller Arbeit von Gerhard konzipiert worden sind, auch Nutzen zu können. Der Verfasser dieser Zeilen vertraut auf die Vollständigkeit, hat er doch seine eigenen Beiträge, etwa in der 249, gefunden.

Dazu passen Dropkick Murphys, etwa mit Big Man, und ein Grüner Veltiner, etwa von Winzer Krems.

© der Abbildungen 2025 bei den jeweiligen Zeichner*innen und Verlagen c/o ZEBRA-Redaktion, Köln

Fiese Bilder 2025

Pech und Pannen im Cartoon

Hrsg: Wolfgang Kleinert, Dieter Schwalm

Autor*innen, Zeichner*innen: 67 Cartoonist*innen

Lappan Verlag
Softcover Kleinformat | 160 Seiten | Farbe | 14,00 €
ISBN: 978-3-8303-3702-7

Cover Fiese Bilder 2025

Eine Katastrophe jagt die nächste, immer dann, wenn man glaubt, dass das nun wirklich die Spitze des Eisberges sein müsse, wird man von der Wirklichkeit der kommenden Woche Lügen gestraft. Kann man sich darüber lustig machen? Ja, manchmal muss das sogar sein!

Was läuft schief in unserem Land?

Diese Frage steht zentral auf dem Backcover und sie bezieht sich auf ein paar Bausteine die von siebenundsechzig Cartoonist*innen bearbeitet werden: einstürzende Brücken und ihre Tauglichkeit als Selbstmordhelferin, die Krise der deutschen Automobilindustrie, das Fehlen von Klimaklebern in entscheidenden Momenten in einem Schlauchboot auf hoher See, sinkende Realeinkommen und wohlmeinende Ratschläge von Neureichen, …

Den Themen ist leider kaum eine Grenze gesetzt (außer der beschränkten Seitenzahl) und natürlich gäbe es noch mehr Geschehnisse, die es verdient hätten. Der Rundumschlag ist eine Art Rückblick auf die Nachrichten, leider aber auch auf die alltäglichen Erfahrungen mit Rassismus, Hass und Umweltkatastrophen.

Fiese Bilder 2025 page 3

Die stilistische Vielfalt dabei ist fast so groß wie die Anzahl der topics – Ich kann mir niemanden vorstellen, der alle abgelieferten Arbeiten geleichermaßen gut finden wird. Sie alle aber sind es wert, betrachtet und ernst genommen zu werden. Die von ihnen bedienten Zielgruppen sind jedoch (je nach dem Medium, in dem sie erschienen sind) unterschiedlich. Und so steht schwarz-weiß neben bunt, lesbar neben krakeliger Schrift, Taz neben Brigitte.

Die perfekte (nicht-digitale) Unterhaltung

Social-Media und elektronische Unterhaltung sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Das bedeutet aber auch, dass viele Momente nur flüchtig wahrgenommen werden und die Erinnerung anfängt, Erfahrungen (und vor allem Häufigkeiten) zu bearbeiten. Dieser Sammelband erlaubt es, dem etwas „Bleibendes“ entgegenzusetzen und sich später sagen zu können, dass das alles wirklich passiert ist und in einer ziemlich kurzen Zeitspanne.

Fiese Bilder 2025 page11

Dazu passen Points of conception mit „Just a dream“ und eine ruhige Ecke.

© der Abbildungen 2025 für die einzelnen Cartoons bei den Autoren (sic!) | 2024 Lappan Verlag in der Carlsen Verlag GmbH Hamburg

ZEBRA – Ferien Sonderheft

ZEBRA-Sonderband 28

Herausgeber: ZEBRA-Redaktion
ZEBRA c/o Georg K Berres oder GoGer att web.de
Din A4 geheftet | 40 Seiten | s/w | 5,00 €
ISBN/ISSN: n/a

Cover ZEBRA Ferien Sonderheft

Die umtriebigen ZEBRAs aus Köln lassen eine lang vermisste Tradition wieder aufleben, das Ferien Sonderheft. Wer erinnert sich nicht an die FELIX und Fix & Foxi Sonderhefte? Während in jenen allerdings manchmal Sachen recycelt wurden, gibt es in diesem Fall nur brandneue Inhalte!

Das ZEBRA-Kollektiv weiß nicht mehr, was es noch tun soll, so ausgebrannt sind die Zeichner. Was läge also näher als sich in etwas total Neues zu stürzen und damit die eingerosteten Gehirnwendungen wieder durchzuspülen? Gleichzeitig könnte man das Ganze ja auch noch steuerlich absetzen, wenn es denn der Fortbildung dienen würde…

Und so begibt man sich in diesem Ferien Sonderheft auf immerhin 40 Seiten auf eine irre, manchmal wahnwitzige Tour durch fremde Länder, immer mit ein wenig Bezug zur Comic-Historie. Daher ist es auch keinesfalls zufällig, dass das Cover bereits eine Idee von Carl Barks aufnimmt, im Laufe der Zeit werden viele weitere europäische und amerikanische Serien und Persönlichkeiten ihr Stelldichein geben.

Ab in die Ferien!

Herrlich erfrischend, unkonventionell und ohne Scheu vor berühmten Namen nehmen die ZEBRAs ihren Auftrag, das deutsche Comic-Bildungsbürgertum zu erfreuen, an und „liefern ab“, wie es Neudeutsch so schön heißt!

Dazu passen Bärchen und die Milchbubis, etwa mit „Tiefseefisch“, und ein Haake Beck.

© der Abbildungen 2025 bei den jeweiligen Zeichner*innen und Verlagen c/o ZEBRA-Redaktion, Köln

Lutes – Berlin

Gesamtausgabe der Berlin-Trilogie

Story: Jason Lutes

Zeichnungen: Jason Lutes

Originaltitel: Berlin

Carlsen Comics
Broschur | 608 Seiten | s/w | 34,00 €
ISBN: 
978-3-551-80586-7

Cover Lutes - Berlin GA

Wer leichte Lektüre sucht, ist hier gleich mehrfach falsch, die Gesamtausgabe der Berlin-Trilogie ist auch als Broschur deutlich größer und dicker als ein Ziegelstein und fordert den Leser*innen einiges ab. Dafür ist es aber auch eine Geschichte der deutschen Hauptstadt und zeigt viele ihrer Facetten zwischen Ende der 20-er und den Anfängen der 30-er Jahre.

Geschichte aus Geschichten

Jason Lutes erzählt Geschichten aus den Leben von vielen Bewohner*innen der Stadt, seien sie nun zugezogen und Student*in, Arbeiterin und Mutter, alleinlebend und journalistisch tätig, Familienvater und Opfer der antisemitischen Stimmung oder auf der Straße lebende Waise. Alle diese Schicksale und noch viele mehr sind ineinander verwoben. Die Personen begegnen sich in aus unterschiedlichen Perspektiven erzählten Strängen, haben ihre Vorlieben und Geheimnisse, und schaffen somit ein Mosaik aus Einzelheiten das ein sehr genau beobachtetes Bild des Ganzen erschafft.

Das Berlin dieser Zeit war einerseits geprägt von künstlerischer und sexueller Aufbruchstimmung; Dinge, die noch kurz zuvor undenkbar waren, konnten plötzlich in relativer Offenheit geschehen. Man darf allerdings nicht vergessen, dass trotzdem eine latente Gefahr drohte, waren die Handlungen doch immer noch strafbar, etwa nach dem § 175 StGB. Gleichzeitig drohte auch Massenarbeitslosigkeit, Menschen verhungerten und begehrten gewaltsam dagegen auf. Die in Deutschland gescheiterte Revolution nach dem Ersten Weltkrieg war schließlich noch nicht lange vorbei.

Lutes - Berlin GA page 10

Lutes beschreibt auch den Aufstieg der Nationalsozialisten, die sich anschickten, die Macht über die Straße zu gewinnen, das Massaker der Berliner Polizei an den Demonstrant*innen des 1. Mai und die Bestrebungen der Intellektuellen um die „Weltbühne“, die Wiederbewaffnung des Deutschen Reiches und die Verbindungen zwischen Konservativen, Nationalisten und Faschisten aufzuzeigen.

Eindrucksvolle Bildfolgen

Jason Lutes zeichnet grundsätzlich in einem realistischen Stil, lässt aber auch viel weg, um die markanten Teile hervorzuheben. Seine Bilder wirken daher gar nicht so sehr, wenn man sie einzeln betrachtet. Erst die gesamte Doppelseite bekommt eine Wirkmächtigkeit die ich bei Graphic Novels oftmals vermisse.

Lutes - Berlin GA page 11

Die dicken Panelrahmen geben Struktur; die Sequenzen bestehen teilweise aus Bildfolgen mit nur minimalen Änderungen und trotz der Fülle von teilweise fast 20 Bildern auf einer kleinen Seite ist die Lesegeschwindigkeit relativ hoch. Häufig wird der Text kursiv gesetzt. Im Vorwort werden die möglichen Bedeutungen dieses Stils erläutert. Den Sinn dahinter verstehe ich vollkommen, meine Augen sind aber nicht immer gut genug, um auch alle kursiven Passagen lesen zu wollen.

Wertvoll, lesenswert und anregend

Immer wieder wird versucht, das Aufkommen des Faschismus zu erklären. Wie konnte das passieren? Oftmals gefolgt von einem „Nie wieder ist jetzt!“. Nun ist es allerdings schwierig etwas zu verhindern, dass man nicht begreifen kann. Berlin enthält eine ganze Menge an Informationen, die sich jede*r allerdings selbst erschließen muss. Welchen Einfluss haben Familie und Gesellschaft, welchen haben Lebensentwürfe? Was macht Sexualität mit jemanden, der/die sie nicht ausleben darf? Wie kann Frustration, Gewalt und Desinformation verarbeitet werden?

Lutes - Berlin GA page 12

Alle diese Fragen stellen sich beim Lesen der handwerklich super gemachten (!!) Gesamtausgabe, sie werden aber nicht mit dem berühmten Zeigefinger präsentiert oder gar beantwortet. Berlin schließt mit ein paar Skizzen, einem Interview mit Jason Lutes, der rund zwei Jahrzehnte an diesem Werk gearbeitet hat, und ein paar grundsätzlichen Bemerkungen. Wer vor ein paar Jahren die Hardcoverausgabe verpasst hat, sollte jetzt auf jeden Fall zuschlagen.

Dazu passen Ideal und eine (grüne) Berliner Weisse.

© der Abbildungen 2024 Carlsen Verlag GmbH, Hamburg

Reddition 81 – Autos im Comic

Über eine sich ändernde Beziehung

Herausgeber: Volker Hamann
Verlag Volker Hamann, Edition Alfons
Heft Din A 4 | 84 Seiten | Farbe | 12,00 €
ISSN: n/a

Cover Reddition 81

Autos waren einmal das Sinnbild der Moderne, erlaubten einen schnellen Individualverkehr, der nicht mehr auf Pferde angewiesen war und seine Leistung dennoch in Pferdestärken angab. Aus der anfänglichen Besonderheit wurde Massenware, zu der sich immer auch Luxuseinheiten gesellten. Mittlerweile ist die positive Konnotation nicht mehr selbstverständlich: zu viele Tote und eine sehr negative Umweltbilanz stehen zu Buche.

Die unterschiedliche gesellschaftliche Wahrnehmung des Automobils zeigt sich auch in der Rezeption im Comic: Das Sinnbild der Moderne wurde zum Traum der Massen, der Wunsch nach dem immer Neuen wurde durch das Liebhaberstück, gar den Oldtimer ersetzt, das Auto selbst vom Star zum Gebrauchsgegenstand. Ein Teil dieser Reise wird in der aktuellen Reddition beschrieben.

Die Anfänge und die frankobelgische Hochzeit

In der Einleitung über die Anfänge des Autos im Comic beschreibt Volker Hamann in wie immer gut lesbarer Manier den Wechsel vom Spektakel zum Standard . Von ihm stammt auch der Überblicksartikel über Autos im Magazin Tintin. Nicht nur in der namensgebenden Serie spielten Autos eine herausragende Rolle, die noch heute in mehreren Serien von Modell-Autos ihre Fans findet, auch Rennsportserien wie Michel Vaillant oder die über den autobegeisterten Reporter Rick Master nahmen hier ihren Anfang.

Reddition 81 pages 4, 11

Der wohl bekannteste Comic über einen Rennfahrer – Michel Vaillant von Jean Graton – bekommt natürlich einen eigenen Artikel von Anselm Blocher, der auch auf die neue, zweite Staffel der Serie eingeht. Auch Christian Denayer, der anfangs sowohl bei MV als auch bei Rick Master assistierte und später mit den Draufgängern und Alain Chevallier (im ZACK als Rolf Thomsen) Autos prominent darstellte, wird ausführlich von Bernd Frenz beschrieben.

Stefan Schmatz beschreibt anschließend die Entwicklung beim größten Konkurrenten, dem heute noch erscheinenden Spirou-Magazin mit einem kleinen Franquin-Schwerpunkt und geht anschließend speziell auf Jidehem ein, der mit Starter und Sophie zwei auch bei uns erfolgreiche Klassiker geschaffen hat.

Die Spezialthemen

Was wäre der Überblick wert, wenn er hier aufhören würde? Und so folgen Artikel über Spezialthemen, die das Thema erst rund machen: Volker Hamann widmet sich den Auftritten der Marke Citroën, die jahrelang Comickünstler mit Zeichnungen für Mappen und Kalender beauftragte, und Stefan Schmatz blickt über den Teich auf Johnny Comet von Frank Frazetta und die Hot Wheels-Heftchen. The other Car, das Batmobil, darf natürlich ebenfalls nicht fehlen (Paolo Canappele und Günter Krenn).

Reddition 81 pages 50, 54

Die deutschen Klassiker werden erneut von Stefan Schmatz präsentiert, der an Bumm und den Grafen Trips erinnert, bevor Peter Osterried ein Gespräch mit Peter Mennigen, den Szenaristen ungezählter Bastei-Comics, führt.

Peter Nover wechselt die Blickrichtung und schaut in Gegenwart und Zukunft des Autocomics und präsentiert einen Überblick über aktuelle Comics und Veröffentlichungen, bevor Falk Straub sich Gedanken über das Auto der Zukunft macht. Nicht vergessen darf man natürlich den unerwähnten Sidekick des Autos: meistens notwendig und nur selten erwähnt: Die Straße – Gedanken dazu kommen von Peter Lau.

Ein Highlight!

Nur sehr selten gibt es etwas an dieser Zeitschrift auszusetzen. Natürlich gefallen nicht immer allen alle Themen, natürlich gibt es immer jemanden, der/die eine andere Auswahl getroffen hätte. Qualitativ aber sind die Ausgaben immer top. Bei dieser Ausgabe passt aber alles: Das Thema ist noch nicht bereits hundertfach bearbeitet worden, die Auswahl ist extrem breit gefächert (und sogar Akira findet hier Erwähnung), einige der besprochenen Serien sind (für deutsche Verhältnisse) immer noch sehr erfolgreich und schließlich ist der Gegenstand jeder/jedem bekannt.

Beilage Reddition 81

Die einzelnen Artikel sind detail- und kenntnisreich, aber nicht akademisch geschrieben und die gewählten Abbildungen sind einerseits stimmig, andererseits aber auch eben nicht bereits tausendmal gesehen. Wie immer gibt es dazu für Abonnent*innen eine limitierte Beilage mit einem der neuen Helden, Jacques Gibrat. Definitiv ein Must-Have für alle, die Comics nicht nur lesen wollen.

Dazu passen The Beatles mit „Drive my car” und ein Fahrbier, das alkoholfreie Bier für Autofahrer.

© der Abbildungen Cover © Graton Editeur 2011, 2012 by Jean Graton, sowie bei den jeweiligen Autoren und Verlagen / Verlag Volker Hamann, Edition Alfons 2025

MOSAIK 589 (Januar 2025)

Abenteuer mit Till Eulenspiegel

Story: Jens U. Schubert
Zeichnungen: 
Diverse

MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag

Kleinformat | 52 Seiten | Farbe | 3,65 € 
ISSN: 
0323-8857

Cover MOSAIK 589

Jubiläen muss man auch feiern können! Das MOSAIK erscheint seit 70 Jahren, monatlich mit den Abrafaxen seit 1976. Diese werden daher in diesem Jahr ihr 50-jähriges feiern können. Dazu gibt es jeden Monat eine besondere Überraschung! Möglich wird das auch dadurch, dass das letzte Zeitreiseabenteuer pünktlich in der Dezember-Ausgabe 588 beendet wurde. Für Fans sei auf den Monatskalender Wie alles begann … hingewiesen, der 13 klassische Illustrationen beinhaltet, und ebenfalls darauf, dass monatlich unter allen Abonennt*innen 50 handsignierte Grafiken verlost werden.

Der deutsche Schalk

Im ersten Abrafaxe-MOSAIK hatte die Redaktion das Versprechen gegeben, bekannte internationale Spaßmacher in die Handlungen zu integrieren. Einer allerdings fehlte noch in der Reihe: Till Eulenspiegel. Dieser hatte seinen Mitmenschen durchaus üble Scherze gespielt und dabei auf ihre Dummheit und Leichtgläubigkeit gesetzt. In kindgerechter Weise werden einige davon hier erzählt.

Die Abrafaxe nehmen dabei natürlich eine sehr aktive Rolle ein und retten den Schalk sogar gleich zu Beginn davor, schwer verprügelt zu werden. Die Geschichte ist wieder mi einigen virtuellen Ergänzungen versehen und legt gerade in heutigen Zeiten der Fake-News den Finger in die Wunde: Was darf man eigentlich glauben?

MOSAIK 589 Seiten 2 + 3

Ergänzt wird der Text wie üblich durch den lehrreichen Innenteil mit Informationen über Till und das Schalkhafte im Allgemeinen sowie über Leonardo Da Vinci. Dazu wie immer Basteltipps und ein Backrezept.

Semi-Funny mit satirischen Zügen

In guter Tradition folgt eine weitere kollektive Arbeit des in Berlin ansässigen Studios. Für die verschiedenen Figuren sind unterschiedliche Zeichner*innen zuständig, die Redaktion überwacht die Stimmigkeit. In jedem Heft gibt es aber auch handelnde Tiere, in diesem Fall spielt eine Maus eine wichtige Rolle, und als Suchspiel verbirgt sich in jedem Heft ein gezeichneter Marienkäfer.

Die Gesichter der Spaßmacher und auch einige seiner Widersacher sind deutlich satirisch überzeichnet. Sie sind das Gegenteil einer sympathischen Person und sorgen daher für klare Verhältnisse: Zu viel Schalk ist des Guten zu viel!

MOSAIK 589 Seite13

Zurecht mega erfolgreich

Zwar ist das Hauptverbreitungsgebiet des MOSAIK immer noch der ehemalige deutsche Osten, das Heft hat es aber geschafft republikübergreifend seinen Platz am Kiosk nicht nur zu finden, sondern auch zu behaupten! Während alle anderen Magazine immer mehr Käufer*innen und damit auch Leser*innen verloren haben, thront das MOSAIK seit Jahren unverändert an der Spitze.

Ohne Plastikgeschenk ist das gar nicht so einfach, das Gütezeichen der Stiftung Lesen-Empfehlung überzeugt aber vielleicht doch ein paar (Groß-)Eltern. Comix-online wird weiterhin unregelmäßig einen Blick auf das Heft werfen (zuletzt war es die 800. Ausgabe!) und gratuliert schon mal vorab zum bevorstehenden Jubiläum! Viel Spaß und Erfolg in 2025!

Logo Abrafaxe 50 Jahre

Dazu passen ein Vitamin-Cocktail und „Eulenspiegel“ von Saltatio Mortis.

© der Abbildungen Abrafaxe by MOSAIK, 2025 MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag + PROCOM Werbeagentur GmbH

error: Content is protected !!