Comic-Preise 2018

Wer hat noch mal welchen Preis gewonnen? Manchmal ist es nicht einfach, den Überblick zu behalten. Als Service für euch daher nach Jahren gegliedert hier eine – ständig aktualisierte – Übersicht der wichtigsten Comic-Preise. Wenn ihr der Meinung seid, dass ein Preis fehlt, ergänzt ihn bitte über die Kommentarfunktion.

45° Festival International De La Bande Dessinée Angoulême

25 – 28 Januar 2018

http://www.bdangouleme.com/1234,1234

De Stripdagen Utrecht

31.März – 1. April 2018

https://www.stripschap.nl/pages/stripschapprijzen/de-stripschapprijs.php

18. Internationaler Comic-Salon Erlangen

31. Mai – 3. Juni 2018

Max und Moritz Preis

ICOM Independent Comic Preis

Comic-Con International San Diego

19. – 22. July 2018

Eisner Awards

Eisner Spirit / Eisner Retailer Award

Icon Awards

Inkpot Award

Bill Finger Awards

Russ Manning Award

Prix Saint-Michel

https://www.prixsaintmichel.be/index.php

Comicbuch-Preis der Berthold Leibinger Stiftung 2019

09.11.2018

Anke Kuhl – Manno!

Rudolph Dirks Award 2018

3. Verleihung im Rahmen der German Comic Con Dortmund

01. – 02. Dezember 2018

Het Nederlands Stripmuseum – Groningen

Das Niederländische Comicmuseum befindet sich in Groningen, einer Stadt, die definitiv einen Besuch lohnt. Groningen ist eine sehr lebendige Stadt mit einem hohen Anteil von jungen Menschen und vielen kleinen unabhängigen Geschäften, guten Restaurants und aktivem Kneipenleben. Direkt außerhalb des eigentlichen Zentrums befindet sich in unmittelbarer Nähe einer bekannten Burgerbraterei auf zwei Etagen das etwas unscheinbare Museum. Die Eintrittspreise sind moderat und es gibt einen 4-seitigen Führer unter anderem auch auf Deutsch, der die 16 ständigen Teile der Sammlung beschreibt. Der Fokus liegt dabei auf dem niederländischen Beitrag zur Neunten Kunst. Die Vorläufer sind noch eher gesamteuropäisch aber schon bei den Zeitungsstrips wird der Bezug von den amerikanischen Strips zu der Veröffentlichung in den Niederlanden hergestellt. Einige der Ausstellungsstücke sind Sammlungen von aus Zeitungen ausgeschnittenen Strips, liebevoll zu Geschichten geheftet. Gerade für Sammler von Zustand „0“-Ausgaben vielleicht ein hilfreicher Hinweis, wie alles begann. Ein etwas größerer Bereich ist dann der Sekundär-Zeitschrift „Stripschrift“ gewidmet. Hier zeigt sich exemplarisch das Manko des Museums. Es werden die Cover  aller erschienenen Ausgaben und ein paar erklärende Texte präsentiert. Diese sind aber nur in niederländischer Sprache wiedergegeben und der Text in dem Informationsflyer übersetzt nur einen Bruchteil. Das zieht sich durch die gesamte Ausstellung und schränkt den Nutzwert für ausländische Touristen deutlich ein.

Anschließend gibt es ein paar Räume, die einzelnen Zeichnern oder Serien gewidmet sind. Für Fans von auch bei uns bekannten Künstlern wie Hans G. Kresse, Martin Lodewijk, (Studio) Willy Vandersteen oder Henk Kuijpers sind diese Teile trotz fehlender Sprachkenntnisse durchaus zu empfehlen, da einerseits Originalmaterial präsentiert wird und andererseits über Detailvergrößerungen oder Entwicklungslinien ein Einblick in das jeweilige Schaffen ermöglicht wird. Die Teile, die sich auf im Ausland eher unbekannte Serien oder Zeichner beziehen, erfordern dagegen schon eher den absoluten Willen, sich durchzukämpfen. Abgerundet wird der Rundgang mit holländischen Bezügen zu Hergé und Donald Duck. Hier empfehlen sich aber Spezialausstellungen, obwohl gerade der Teil zu Kuifje sich bemüht, nicht nur Grafiken zu zeigen.

Im Obergeschoß laufen wechselnde ergänzende Ausstellungen über einzelne Verlage, Studios oder Künstler. Das Programm dazu ist online aktuell abrufbar.

Was wäre ein Comic-Museum ohne einen Shop? Richtig: Nichts. Im Ein-/Ausgangsbereich kann der geneigte Kunde daher natürlich auch den einen oder anderen (niederländischen) Comic oder sonstiges Merchandise erstehen. Das Angebot ist nicht genial, beschränkt sich aber andererseits auch nicht nur auf die gängigen Top-Titel, die auch in jedem Buchladen zu finden wären. Zudem gibt es eine Ecke mit Sonderangeboten, in der es sich durchaus zu stöbern lohnt.

Die abschließende Wertung fällt zwiespältig aus: Einerseits ist das Engagement des Kurators durchaus anzuerkennen, andererseits lässt zumindest mich das Gefühl nicht los, dass es sich eher um eine – dafür sehr lobenswerte – Privatinitiative handelt, der eine wenig mehr Professionalität nicht schaden könnte. Wer eh in Groningen ist, sollte einen Besuch (90 Minuten) einplanen. Ein Trip nach Groningen wegen des Museums lohnt sich eher nicht.

Suske und Wiske neu erzählt: Amoras

Seit 2013 gibt es bei unseren Nachbarn eine modernisierte Fassung des Klassikers „Suske en Wiske“. Die erste, mittlerweile komplette Hauptserie hatte 6 Bände, im darauf folgenden Spin-Off ist gerade der dritte Band erschienen. Für eine deutsche Veröffentlichung hat sich leider noch kein Verlag gefunden.

Einen ersten Überblick bietet dieser Artikel.

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